Was war die Erleichterung groß, nach dem 5:2 (2:2) Auswärtssieg bei LUV Graz. Nach dem katastrophalen Saisonstart mit drei Niederlagen en suite, schaffte die Damenkampfmannschaft die sportliche Talfahrt vorerst zu stoppen. Doch noch haben Hanschitz, Adamovics und Co. noch ist nichts erreicht, wie auch Trainer Tanaskovic weiß.
Nachdem die Mannschaft am Vorabend in Wien im Rahmen der Bruno Gala zur besten Damen – Mannschaft Österreichs prämiert wurde, hieß es am Samstag dieser Auszeichnung auch Rechnung zu tragen. Und die Mannschaft tat dies eindrucksvoll. Bereits nach zehn Minuten hätte die Mannschaft 3:0 führen müssen. Jedoch scheiterte die Offensivabteilung rund um Nagl und Gatermayer an sich selbst oder an Torfrau Grossmann. In dieser Tonart ging es weiter.
Rückstand „traumhaft“ verkraftet
In der 23. Minute wurden die Wacker Damen für ihr Bemühen belohnt – allerdings unter tatkräftiger Mithilfe der Grazer Hintermannschaft. Durch ein Eigentor von Ilona Schwingshackl gingen die schwarz – grünen Frauen mit 1:0 in Führung. Nur zwei Minuten traf die Italienierin erneut. Diesmal aber, aus Grazer Sicht ins richtige Tor und in der 29. Minute gingen die „Blauen“ Veronik sogar in Führung. Wer jetzt gedacht hätte, dass sich die Mädels aufgeben würden, der irrte. Unbeeindruckt von der zwischenzeitlichen Führung, kombinierten sich die Damen immer öfters in Richtung Grazer Tor und einer dieser Spielzüge landete im Tor von Sarah Grossmann. Eine wahre Traumkombination: Acht (!) Stationen und drei Doppelpässe benötigten die Damen in der 40. Minute um die Defensive der Grazerinnen zu überwinden. Verena Nagl schloss den Spielzug zum 2:2 ab – Pause.
Standards bringen Wacker auf die Siegerstraße
Die zweite Spielhälfte begann so wie die erste. Rollende Angriffe, aber der Ball wollte nicht und nicht ins Tor. Erst in der 62. Minute durften sich Trainer Tanaskovic und sein Co Jovicic endlich freuen. Kapitänin Marlies Hanschitz verwandelte einen Freistoß direkt zum 3:2 aus 20m. In der 76. Minute die Vorentscheidung. LUV Torfrau musste nach Torraub mit Rot vom Platz. Den fälligen Strafstoß verwandelte Doris Adamovics souverän. Das 5:2 in der 80. Minute durch Hanschitz war nur noch Draufgabe.
Für Innsbruck Trainer Tanaskovic war es ein wichtiger Sieg vor allem für die Moral der Mannschaft auch wenn er mit der Chancenauswertung seiner Mannschaft nicht zufrieden war: „Wir hätten zweistellig Graz wegschießen können, aber wir sind froh dass wir die Partie gewonnen haben. Vor dem Match war es fünf Minuten vor zwölf Uhr jetzt sind es 15 Minuten vor zwölf Uhr. Nun heißt es in den nächsten Spielen drauflegen und die nötigen Punkte im Kampf ums Obere – Play – Off zu sichern.“
Spieldaten:
LUV Graz – FC Wacker Innsbruck 2:5 (2:2)
Tore: 1:1 Schwingshackl (25.), 2:1 Veronik (29.); 0:1 Schwingshackl (23.), 2:2 Nagl (40.), 2:3, 2:5 Hanschitz (62., 80.), 2:4 Adamovics (77. Foulelfmeter)
Sportplatz Union LUV Graz, Bruckner,150 Zuschauer
LUV Graz: Grossmann, Stoiser, Buchegger, Schwingshackl, Rappold, Kovacs, Veronik (46. Manhart), Lach, Puntigam (76. Schmidt), Haiden, Pregarthbauer
FC Wacker Innsbruck: Ahmedova, Dengg, Hanschitz, Höfler (68. Kirchmann), Innerhuber, Pfaffeneder, Fischer, Metzler, Adamovics, Gatermayer (81. Waibl), Nagl (84. Jäger)
Gelbe Karten: Lach, Puntigam, Kovacs; Pfaffeneder, Hanschitz
Rote Karte: Grossmann (Torraub, 76.)
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