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Frauen I

Bitter – So wird es nichts mit dem „Oberen Play-Off“

Gegen die Damen von Erlaa war leider kein Durchkommen möglich

Die Damenkampfmannschaft des FC Wacker Innsbruck musste in der dritten Runde der ÖFB Frauenbundesliga eine deftige 1-4 Heimniederlage gegen des ASK Erlaa hinnehmen. Aber nicht die Dominanz der Niederösterreicherinnen war ausschlaggebend für die Innsbruck Niederlage, sondern krasse Abwehrfehler unserer Mädels brachten Erlaa auf die Siegerstraße. Und auch Schiedsrichterin Prammer hatte durchaus Anteil am Erfolg des ASK…

Um Punkt 16.15 Uhr pfiff Frau Magister Agnes Sirrka Prammer die Partie an und unsere Damen waren von Beginn an bemüht die beiden Auftaktniederlagen vergessen zu machen. Nach fünf Minuten hätte Doris Adamovics Wacker Innsbruck 1:0 in Führung bringen müssen. Ihrem energischen Antritt folgte ein Schüsschen in Richtung von Erlaa Torfrau Hackl. Es blieb aber bei dieser Chance, auch wenn die schwarz – grünen Damen mehr vom Spiel hatten.

Doppelschlag brachte Wacker auf die Verliererstraße

Wie aus dem Nichts dann das 0:1. Ein weiter Abschlag von der ASK Hintermannschaft, die Verteidigung rund um Höfler schlief den Schlaf der Seeligen und Tanja Legenstein kann zum 0:1 einschießen. Drei Minuten identische Situation: Weiter Abschlag, wieder verschlief die Hintermannschaft die Situation, nur dass dieses Mal auch Torfrau Iraschko zu weit aus dem Tor geeilt war. Ein Schlenzer über die Schlussfrau besiegelte das 0:2 – Torschützin war abermals Legenstein.

In der 44. Minute folgte das negative Highlight aus Innsbrucker Sicht. Maria Zubkova legte sich den Ball nach einem vermeintlichen Foul an der Mittellinie zurecht und schoss frech in Richtung Tor und plötzlich stand es 0:3. Der Ball sprang kurz vor Iraschko auf und versprang laut der Wacker Torfrau. Dennoch einen Freistoß aus 45 Meter darf man ruhig halten.

Wacker Damen bemüht

In der Halbzeit waren die Mädels rund um Kapitänin Kapeller wahrlich bemüht, aber zwingend wurden sie nicht. Dafür spielte sich eine andere Dame in den Vordergrund: Schiedsrichterin Prammer. Nachdem die Unparteiische bereits in Halbzeit eins zwei glasklare Elfmeter zu Gunsten unserer Mannschaft (14. Minute Foul an Bugl im Strafraum; 43. Minute klares Handspiel einer Erlaa Verteidigerin), übersah Frau Prammer ein Ziehen am Trikot von Marlies Hanschitz, was die gelb – rote Karte Jenny Kellner zu Folge haben hätte müssen und eine weitere Elfmeter Situation (Ellbogencheck gegen Verena Nagl in der 73. Minute). Es gab eine Vielzahl an Fehlentscheidungen auf beiden Seiten. Der Anschlusstreffer in der 70. Minute durch Pfaffeneder war regulär. Die Leistung der Schiedsrichterin soll aber keine Ausrede für das schwache Auftreten unserer Damen sein.

„Torfrautrainer oder Zauberer“

Doch selbst der Anschlusstreffer brachte nicht die nötige Ruhe und so war es nur allzu logisch, dass Erlaa auch noch das vierte Tor machte. Und wieder stand Torfrau Iraschko zu weit vor dem Tor – ein gefundenes Fressen für Jenny Kellner. Ihr Treffer in der 74. Minute war der Schlusspunkt einer aus Wacker Sicht traurigen Partie und brachte selbst den Koordinator der Damenabteilung des FC Wacker Innsbruck Horst Braun zur Verzweiflung. „Ich weiß nicht, ob ich einen Torfrautrainer oder einen Zauberer engagieren soll.“ Auch Trainer Tanaskovic war nach der Partie mehr als frustiert, aber gab sich eine Stunde nach Spielende wieder kämpferisch: „ Die Mannschaft hat in der Vorbereitung tollen Fußball geboten und das können die Mädels nicht einfach verlernt haben. Fakt ist aber, dass wir uns den Lohn der Vorbereitung selber genommen haben“

Dennoch kann man sich als Fan der Damenkampfmannschaft sicher sein, dass diese Mannschaft, die uns in der vergangenen Saison so begeistert hat, gemeinsam einen Weg aus der Krise finden wird. Die Klasse haben Hanschitz, Fischer, Adamovics und Co., das haben sie schon bewiesen…

Spieldaten:

FC Wacker Innsbruck – ASK Erlaa 1:4 (0:3)
Tore: 0:1, 0:2 Legenstein (18., 21.,), 0:3 Zubkova (44.), 1:3 Pfaffeneder (70.), 1:4 Kellner (74.)
Waldstadion Rinn, 150 Zuschauer

FC Wacker Innsbruck: Iraschko, Innerhuber, Höfler, Hanschitz, Dengg, Adamovics, Metzler (58. Gatermayer), Schiechtl (46. Pfaffeneder), Bugl (83. Kirchmann), Fischer, Nagl

ASK Erlaa: Hackl, Vollmann, Kaspar (85. Grünwald), Schurgast, Kellner (93. König), Legenstein, Rechnitzer, Lefevre (46. Purzner), Winter, Rohsmann, Zubkova Gelbe Karten: Fischer 85.; Kellner 39., Kaspar 81.

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