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Frauen I

Einfach noch eine Nummer zu groß

Musste vier Mal hinter sich greifen – Daniela Iraschko /Foto: SVN

Am Fronleichnamstag trafen die Wackerdamen im letzten Heimspiel der ÖFB Frauenliga „Oberes Play- Off“ auf Serienmeister SV Neulengbach. Die frisch aus Niederösterreich eingeflogene Startruppe spielte wie gewohnt ihre spielerische Überlegenheit aus und fuhr den sechsten Sieg im sechsten Spiel der Finalrunde ein; die Wackerdamen konnten diesmal in der Wiesengasse vor zirka 100 Zuschauern immerhin einen Ehrentreffer verbuchen.


Ein klassisches Neulengbachspiel

Wie könnte man die bisherigen Spiele gegen den amtierenden Meister aus der Sicht des Wacker zusammenfassen? Anfangs gut dagegengehalten, mit einem Doppelschlag aus allen Träumen gerissen und am Ende gänzlich unbelohnt. Genau dieser Ablauf ereilte auch am Donnerstag die im Vergleich zum Spiel gegen LUV Graz wesentlich stärker aufspielenden Innsbruckerinnen.
Angetrieben von der überlegenen Rosana machte Neulengbach von Beginn an das Spiel ohne jedoch große Chancen vorzufinden. Mit der Zeit kam die Damenkampfmannschaft immer mehr aus der Defensive heraus, fand selbst kleinere Möglichkeiten vor und hätte in Minute 25 durch Cäcilia Metzler sogar in Führung gehen können.

Eine Minute besiegelt das Wacker-Schicksal

In Minute 30 zappelte das Leder schließlich zum ersten Mal im Wackertor, der Treffer wurde jedoch wegen angeblichen Abseits aberkannt; die Reklamationen der Neulengbacherinnen dauerten jedoch nicht lange, da schon Sekunden später eine abgerissene Flanke von Natascha Celouch zum 0:1 im Tor landete. Der Sekundenschlaf der Wackerabwehr ging jedoch noch weiter: Nach Ballverlust am Anstoßkreis stellte Monica Hickmann nach schöner Kombination mit Spielmacherin Rosana aus kurzer Distanz auf 0:2.

Neulengbach kontrolliert das Spiel

Von nun an war das kontrollierte Spiel von Wacker Innsbruck Geschichte, durchdachte Angriffsaktionen wurden seltener, auch die Abwehr wurde immer unsicherer. So war es nur folgerichtig, das Nina Burger noch vor der Pause auf 0:3 erhöhte. Weitere Chancen für Neulengbach blieben ungenützt und somit hielt sich der Rückstand zur Pause zumindest noch in Grenzen.
In Hälfte zwei beschränkte sich Neulengbach auf die Verwaltung des herausgespielten Vorsprungs, große Chancen gab es nicht mehr zu sehen, das Spiel verflachte zusehends. Viele kleine Fouls im Mittelfeld führten zu Freistoßchancen auf beiden Seiten; eine davon verwertete abermals Natascha Celouch in Minute 78 per Kopf zum 0:4. Wacker versuchte dennoch, noch einen Ehrentreffer zu landen und wurde in der Nachspielzeit belohnt: Die beste Spielerin am Platz in Schwarz-Grün Marlies Hanschitz konnte aus der Drehung das Ergebnis zum 1:4 korrigieren. Ein Freistoß der eingewechselten Sonja Pfaffeneder in der Schlussminute streifte knapp über die Querlatte.

Brav mitgespielt, am Ende jedoch verdient ohne Punkt

Wie in den bisherigen Saisonduellen gab es für die Wackerdamen gegen das Starensemble aus Neulengbach wenig zu holen: Wacker wartet weiterhin auf den ersten Punkt. In der Tabelle steht Neulengbach fast als Meister fest und feierte diesen auch gebührend nach Schlußpfiff. Wacker verliert den Anschluss an LUV Graz auf Platz zwei, steht jedoch weiterhin am dritten Platz vor USC Landhaus. Gegen den Rekordmeister aus Wien steht neben dem Erlaa-Spiel ebenfalls noch ein Auswärtsspiel aus. Die Online Redaktion wird wie gewohnt von den beiden letzten Play Off Spielen dieser Saison berichten.

Spieldaten:

FC Wacker Innsbruck – SV Neulengbach 1:4 (0:3)
Wiesengasse, 100 Zuschauer
Schiedrichterin: Michaela Kaar

Wacker Innsbruck: Iraschko, Metzler, Höfler, Kapeller, Hanschitz, Adamovics, Nagl, Innerhuber (73. Schiechtl), Waibl (61. Pfaffeneder), Fischer, Kirchmann (65. Bugl)

SV Neulengbach: Reischer, Faustenhammer, Hickmann, Prohaska (78. Novotny), Ruiss (67. Watzinger), Burger, Rosana, Celouch, Liese, Gstöttner (70. Trödthandl), Gumpenberger

Tore: 0:1 Celouch 30., 0:2 Hickmann 31., 0:3 Burger 37., 0:4 Celouch 78., 1:4 Hanschitz 91.

Gelbe Karten: Innerhuber, Metzler bzw. Ruiss, Gstöttner, Watzinger

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