Zu Pfingsten waren unsere Nachwuchsmannschaften der Jahrgänge ‘95 und ‘96 im Großeinsatz. Während zwei Mannschaften beim Cordial Cup in Kirchberg bzw. in Luzern für Schwarz- Grün dem Leder hinterherjagten, galt es, für eine gemischte U12 und U13 Mannschaft in Anif bei Salzburg den FC Wacker Innsbruck würdig zu vertreten. Und die Jungs von Trainer Mike Silvia und Ko Trainer Mario Spörr taten dies in beeindruckender Art und Weise, wenn da nicht dieses verflixte Elfmeter schießen gewesen wäre…
Perfekter Auftakt
Dank des Turniersieges beim VW Junior Masters in Schwaz gegen Mannschaften wie Altach, Hard oder Reichenau hießen die Gruppengegner am Pfingstsamstag FC Stadlau aus Wien, WSG Radenthein aus Kärnten und Union Mondsee aus Oberösterreich. Und gegen die Oberösterreicher bestritten die Jungs ihr erstes Gruppenmatch. Schon von Beginn an war klar, dass der FC Wacker Innsbruck dieses Spiel gewinnen wird. Die einzige Frage, die sich die Beobachter stellten war, wie hoch der Sieg ausfallen würde. Lediglich zwei Mal schafften es die Mondseer in der Halbzeit über die Mittellinie. Dass die 2:0 Halbzeitführung auch gleichzeitig das Endergebnis war, war mit der mangelnden Chancenauswertung zu erklären.
Hochklassige Partie endet 0:0
In der zweiten Partie trafen die Kids auf den FC Stadlau, der nur auf Grund des Verzichtes des SV Stockerau an diesem Turnier teilnehmen durfte. Es entwickelte sich eine hochklassige Partie in der Innsbrucker in Führung gehen hätten müssen. Doch Aluminium rettete die Wiener nach wenigen Minuten. Auf der Gegenseite vernebelten die Hauptstädter zum Glück mehrere hochkarätige Chancen. In der zweiten Hälfte verflachte das Spiel. Bis auf einen weiteren Lattentreffer unseres Nachwuchses war nicht mehr viel los. So blieb es beim gerechten 0:0 Unentschieden.
Last- Minute- Treffer trotz numerischer Unterzahl
In der letzten Partie gegen Radenthein reichte den Schwarz- Grünen ein Unentschieden um den Einzug in Halbfinale zu schaffen, was auch gelang. Doch die Art und Weise kostete den Betreuern und den mitgereisten Eltern mehrere Bündel Nerven. Im Gegensatz zu den ersten beiden Partien agierte die Mannschaft nervös und geriet kurz nach Wiederanpfiff der zweiten Halbzeit in Rückstand. Was folgte waren verzweifelte Angriffsversuche, die an der Kärntner Abwehr stets abprallten. Dann die 20. Und letzte Minute (Anm., die Spieldauer betrug 2×10 Minuten): Nach einem Freistoß prallten Patrick Kalischnig und der Kärntner Tormann im Strafraum unglücklich zusammen. Der Wacker Stürmer blieb verletzt liegen. Doch anstatt das Spiel zu unterbrechen und sich um die Verletzung des Wacker Youngsters zu kümmern ließ der Schiedsrichter die Partie weiterlaufen. Stefan Hager und Lukas Eder reklamierten beim Schiedsrichter, dass er das Spiel doch unterbrechen solle. Das tat der Unparteiische auch, doch nur um beiden Wacker Spielern die blaue Karte zu zeigen. Mit zwei Mann weniger starteten die Innsbrucker einen letzten Angriff und siehe da, zwei schwarz- grüne Angreifer überraschten die völlig verdutzten Kärntner. Somit gelang mit einem Last- Minute- Treffer in der 23. Minute der Einzug ins Halbfinale.
Pech im Elfmeter schießen
Dort wartete der Turnierfavorit aus Graz – der Nachwuchs des GAK. Doch mit viel Einsatz, Engagement und dem Quäntchen Glück stemmte sich der Wacker Nachwuchs gegen die rollenden Angriffe der Grazer. Und nachdem der letzte Angriff der Grazer an der Querlatte endete, pfiff der Schiedsrichter die Partie ab. Elfmeter schießen. Die ersten neun Schützen trafen sicher und nun war ein Wacker Spieler an der Reihe um die drohende Niederlage zu verhindern. Leider versagten ihm die Nerven und der GAK konnte mit einem 5:4 den verdienten Finaleinzug feiern. Während die Roten sich auf das Finale freuten, trösteten die restlichen Wacker Spieler den Unglücksschützen. Im Spiel um den dritten Platz gab es nur ein Elfmeter schießen gegen den Nachwuchs aus Pasching und abermals zog der FC Wacker den Kürzeren.
Das Turnier gewann der GAK dank eines 1:0 Siegs im Finale gegen den FC Stadlau.
Was blieb, war ein toller Tag auf der Sportanlage in Anif. Ein Dank gilt nicht nur dem Veranstalter VW, sondern vor allem dem Nachwuchs des FC Wacker Innsbruck. Sie zeigten in der Stunde der bitteren Niederlage Größe, gratulierten den siegreichen Gegnern sportlich fair und bewiesen Mannschaftsgeist, als es hieß, den eigenen Mitspieler zu trösten.
{authorinfo}