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Verein

Siebzehn Meilensteine der „Ära Stocker“

Spruchband beim Red Zac-Meistertitel 2003/04: Ohne Stocker wären wir gar nicht hier

Gerhard Stocker hat den Tiroler Traditionsverein nach dem Niedergang des FC Tirol bei der Neugründung des FC Wacker Tirol und nach der Umbenennung in FC Wacker Innsbruck maßgeblich mitgestaltet. Wir werfen einen Blick auf siebzehn Meilensteine seiner Amtszeit in den Jahren 2002 bis 2008. Von der Gründung der Spielgemeinschaft SPG WSG Wattens/FC Wacker Tirol über den Durchmarsch in die Bundesliga, die Umbenennung in FC Wacker Innsbruck bis zum Abstieg in der Saison 2007/08. Eine Zeitreise in schwarz-grün:

21. Juni 2002: Der FC Wacker Tirol wird als Nachfolge-Verein des in Konkurs gegangenen FC Tirol gegründet. Gerhard Stocker fungiert als geschäftlicher Leiter.

30. Juni 2002: Die Gründung der SPG WSG Wattens/FC Wacker Tirol wird beschlossen. Gerhard Stocker im Rückblick: „Wir müssen der WSG Swarovski Wattens danken, die das alles erst ermöglicht hat. Ohne ihre uneigennützige Unterstützung gäbe es das alles heute gar nicht.“

27. Juli 2002: Für das erste Ligaspiel der Regionalliga West gegen Kundl erwartet die Führungsriege der SPG Wattens/Wacker 1000 Besucher. Ein Ansturm von 4000 Menschen sorgt dann sogar für einen um 20 Minuten verzögerten Anpfiff, das Team siegt mit 2:0.

12. Februar 2003: Gerhard Stocker übernimmt von Interims-Obmann Michael Bielowski das Amt des Vereinsoberhauptes. Bielowski konnte die Wacker-Obmannschaft nicht mehr mit der Funktion des Vize-Bürgermeisters vereinen. Aber auch Stocker sieht sich vorerst nur als interimistische Lösung.

8. Juni 2003: Nach dem überlegenen Meistertitel in der Regionalliga West inklusive zweier klarer Siege über Hauptkonkurrent Altach wollen 14000 Zuschauer das Relegations-Hinspiel gegen Schwechat (Ergebnis 0:0) miterleben. Bis heute bleibt diese Kulisse als Zuschauerrekord der jüngeren Vereinsgeschichte bestehen.

12. Juni 2003: Den 3:2-Rückspielsieg sichert Torjäger Sammy Koejoe mit einem Triplepack fast im Alleingang. An die 2000 mitgereiste Fans feiern in Schewchat-Rannersdorf den Aufstieg in die Red Zac-Liga.

7. Mai 2004: Nachdem man in der Red Zac-Saison 2003/04 bereits zuvor die Konkurrenten Austria Lustenau, Untersiebenbrunn und Kapfenberger abgehängt hatte, krönt sich der FC Wacker mit einem 1:0 gegen die BSV Juniors zum „Meister aller Klassen“ und schafft den Durchmarsch von der Regional- in die Bundesliga.

8. Juli 2004: Bei einer außerordentlichen Generalversammlung wird ein Mitglieder-Antrag auf Umbenennung des Vereins in FC Wacker Innsbruck unter Protest zurückgezogen. Gerhard Stocker damals: „Ich suche weiter das Gespräch.“

13. Juli 2004: Fünf Tage später feiert der Wacker das vielumjubelte Bundesliga-Comeback mit einem 1:0-Heimsieg gegen den amtierenden Meister GAK vor 11400 Zuschauern.

29. Mai 2005: Als Aufsteiger befindet sich der FC Wacker zumeist im Mittelfeld der Tabelle und schließt das erste Bundesligajahr mit einem 1:1 in Pasching auf Platz sechs ab.

2. März 2006: Gerhard Stocker wird mit Stimmen aller Vertreter der T Mobile-Mannschaften zum Bundesliga-Vizepräsidenten gewählt.

15. April 2006: Mit einem 1:1 auswärts gegen die Admira entledigt sich Wacker in der Saison 2005/06 aller, ohnehin kleinen, Abstiegssorgen. Daraufhin drehen einige der Gegenspieler durch und sorgen mit Prügeleien für ein skandalöses Nachspiel.

23. Februar 2007: Von den Mitgliedern gefordert, von einer Markenanalyse untermauert: Bei der Generalversammlung zur Saison 2006/07 wird die Umbenennung in FC Wacker Innsbruck mit überwältigender Mehrheit abgesegnet. Gerhard Stocker verweist indes auf ein drohendes Minus von einer Million Euro zu Saisonende.

1. Juli 2007: In Schwaz geht das erste Spiel nach der Umbenennung in FC Wacker Innsbruck über die Bühne. Das Ergebnis (0:1 gegen Dynamo Kiew) ist egal, die Fans feiern die Rückkehr einer Legende.

9. November 2007: Nach einem wochenlangen medialen Ping Pong Spiel zwischen der Vereinsführung des FC Wacker Innsbruck und Vertretern von Politik und Wirtschaft steht der Verein bei der ordentlichen Generalversammlung vor einer Zerreißprobe. Die Mitglieder stimmen der Aufnahme eines Beirates in die Vereinsstatuten und der gleichbedeutenden Tilgung der Schulden letztendlich mehrheitlich zu. Obmann Gerhard Stocker und sein teilweise neues Vorstandsteam wird wiedergewählt.

20. April 2008: Eine 0:5-Heimniederlage gegen Mattersburg besiegelt den Abstieg des FC Wacker Innsbruck.

25. April 2008: Gerhard Stocker gibt nach mehr als fünf Jahren seinen Rücktritt als Vereinsobmann bekannt. Als Grund gibt er das Gefühl an, „dem Verein nicht mehr wirklich helfen zu können.“

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