Die gestrige Niederlage und die damit einhergehende Besieglung des Abstiegs sitzt auch wahrscheinlich heute noch vielen Wackerianern in den Knochen. Knapp 10000 zahlende Zuschauer waren gekommen um den Verein zu unterstützen. Und diese Fans standen auch noch nach dem 0:2 hinter ihrem Team und hofften und bangten noch immer, dass „der Wacker“ das Anschlusstor schießt.
Nach den weiteren Gegentreffern allerdings brauchte sogar der treuste Wackerianer ein Ventil für seinen Frust und seine Enttäuschung. Viele flohen sich in Ironie und beklatschten den Gegner, andere blieben noch bis zu dreißig Minuten nach dem Schlusspfiff auf ihren Plätzen und trauerten still mit anderen enttäuschten Fans.
Ein Rekord am Tag des Abstiegs
Allein sein wollten augenscheinlich auch viele Fans nach dem Schlusspfiff nicht. So darf die technische Administration der Wacker Homepage in der sportlich schwärzesten Stunde der jüngsten Vereinsgeschichte einen neuen Besucherrekord vermelden. 6023 Besucher wollten gestern auf der Vereinshomepage noch einmal das Spiel Revue passieren lassen, den Frust mit andern teilen oder anderen mit aufheiternden Worten Trost spenden.
Gemeinsam erlebte Emotionen
Fast die selbe Zahl, nämlich durchschnittlich 6.250, verfolgten während dieser Saison auch die Heimspiele des FC Wacker Innsbruck. Bei nur fünf Heimsiegen in dieser Spielzeit eine bemerkenswerte Zahl, die für die Treue und die Beständigkeit der Tiroler Fußballfans spricht. An dieser Stelle möchte sich der FC Wacker Innsbruck bei seinen Fans und Mitgliedern bedanken, die mit ihrem Verein auch durch das Tal der negativen Emotionen gehen und auch in dieser schwierigen Zeit dem Verein die Treue halten. Wenn weiter so eine große Anzahl an Unterstützern hinter dem Verein steht, dann kann es für die kommenden Spielzeiten wohl nur ein Motto geben:
„Mir gehn auffi, da wo ma herkemmen sein, da wo ma hinghearn!“
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