Eingangs halten wir, der Vorstand des FC Wacker Innsbruck fest und unterstreichen, dass wir die Vereinbarung mit Frau Dr. Anna Hosp, im Aktenvermerk über die Besprechung vom 24.9.2007 dargestellt, zu 100 % anerkennen und befürworten, das mit Frau Dr. Hosp besprochene Prozedere wurde und wird von uns genau eingehalten.
Unannehmbares Personalpaket
Die Sitzung des designierten Beirates am Freitag, den 28.9.2007 verlief für uns überraschend. Es wurde nicht wie erwartet, eine interne Arbeitsgruppe installiert, um anstehende Personalentscheidungen im Einvernehmen zu besprechen und die Ausschreibung der Generalversammlung vorzubereiten, sondern es wurde vielmehr ein unverhandelbares, und für den Vorstand unannehmbares Personalpaket seitens des Beirates vorgegeben:
- Die Kündigung von drei leitenden Angestellten
- Entscheidung und Bekanntgabe gegenüber der Presse am selben Tag.
Zu einer solchen Entscheidung sieht sich der Vorstand weder faktisch noch rechtlich nicht in der Lage. Desweiteren wurde mit keinem der neuen, potentiellen Mitarbeiter je über Arbeitsbedingungen oder Ähnliches gesprochen.
Hinweis auf rechtlichen Umstand
Es sei an dieser Stelle zu erwähnen, dass wenn die Mitgliederversammlung zu dem von uns unterstützten Gesamtpaket ein „Nein“ ausspricht, Personalkosten produziert würden, welche nicht mehr wettgemacht werden könnten. Den Verein würden diese Aufwendungen sogar schädigen. Für etwaige Zusagen dieser Art würde der jetzige Vorstand die volle Haftung übernehmen müssen. Der Vorschlag eines Beiratsmitgliedes, man könnte mit dem neuen Trainer oder sportlichen Leiter Arbeitsverträge unter der aufschiebenden Bedingung der Genehmigung der Mitgliederversammlung, oder befristet bis zur Mitgliederversammlung, abschließen, ist unmöglich.
Sofortige Personalentscheidungen laut Beiratsmitglieder vom Land gefordert
Mehrere Beiratsmitglieder haben angesprochen, dass auch das Land sofortige Personalentscheidungen wünscht, und dass das unverhandelbare Personalpaket vom Land vorbesprochen worden sein soll. Das wäre bei Frau Dr. Hosp zu hinterfragen, das im Aktenvermerk enthaltene Prozedere widerspricht dem. Vielmehr bestand Einvernehmen darüber, dass das nicht trennbare Gesamtpaket finanzieller und struktureller Natur von der Generalversammlung abgesegnet gehört.
Zusätzliche Kosten von bis zu € 500.000,- ohne Deckung von Land oder Sponsoren
Die Forderungen des Beirats würden den Vorstand handlungsunfähig machen, da Personalentscheidungen zu treffen wären, welche das Budget in einer Größenordnung von € 400.000,– bis € 500.000,– belasten würden, ohne Zusicherung, dass die Geldmittel vom Land fließen, da das Gesamtpaket von der Generalversammlung zu genehmigende Satzungsänderung beinhaltet.
Vorstand bietet Rücktritt an
„Um die mit Frau Dr. Hosp vereinbarten Beiträge des Landes und der Sponsoren nicht zu gefährden, bieten wir unseren Rücktritt und die Zurverfügungstellung unserer Funktionen an, wir versichern allen Beteiligten, eine ordnungsgemäße und professionelle Übergabe des Vereins und unsere Unterstützung bei der anstehenden Generalversammlung“, gab der Vorstand bekannt.