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Kampfmannschaft

Ein hartes Stück Arbeit

Im Zuge der 2. Runde des UNIQA ÖFB Cup empfing der FC Wacker Innsbruck Regionalliga Ost-Vertreter SV Stripfing/Weiden. FCW-Trainer Daniel Bierofka warnte vor dem Spiel eindringlich vor diesem Gegner. Er sollte mit seiner Einschätzung recht behalten, denn es wurde ein hartes Stück Arbeit.

Dominant bis zum Tor

Es war also keine Überraschung, dass der Tiroler Traditionsverein mit seiner stärksten zur Verfügung stehenden Startformation ins Spiel ging. Von Beginn an machte Wacker Innsbruck viel Druck und wollte keine Zweifel über das Weiterkommen aufkeimen lassen. Die erste gute Möglichkeit eröffnete sich in der 4. Minute nach einem Freistoß von Thomas Kofler. Seine Hereingabe fand Ronivaldo, der zunächst per Kopf den Abschluss suchte und schließlich mit einem Drehschuss gefährlich wurde. Noch fand der Ball aber nicht den Weg ins Tor. Drei Minuten später ging ein Raunen durch die Zuschauer, denn Ronivaldo kam nach einer Kofler-Flanke im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Ebner ließ aber weiterspielen. Eine weitere gute Möglichkeit fand Fabio Viteritti vor, doch sein Schussversuch wurde geblockt. Beim anschließenden Konter kamen die Niederösterreicher zu ihrem ersten Torschuss. Ex-Bundesligaspieler Toth versuchte sich aus der Distanz, doch sein Schuss ging knapp über das Tor. Nach weiteren Vorstößen des FCW, waren wieder die Gäste an der Reihe. Sulimani hämmerte einen Freistoß aus gut 25 Metern aufs Gehäuse, den FCW-Schlussmann Marco Knaller parierte. In der 22. Minute kombinierten die Hausherren gut und brachten Ronivaldo in Schussposition, doch Stripfing-Tormann Sadilek war auf dem Posten. Die Wackerianer blieben weiter dominant, die Gäste lauerten auf Konter. Einer davon brachte einen weiteren Freistoß. Diesmal trat Sahintürk an, der in die Mauer schoss. Auf der Gegenseite versuchten die Schwarz-Grünen alles, um mit einer Führung in die Pause zu kommen. Doch weder die Abschlüsse von Felix Köchl (42.) noch die Dreifachchance von Alexander Gründler, Florian Jamnig und Ronivaldo (44.) fanden den Weg ins Tor. Jedes Mal rettete Stripfing knapp vor oder auf der Linie. In der Nachspielzeit hatte Ronivaldo die Führung auf dem Kopf, doch Sadilek parierte abermals.

Jamnig erlöst Wacker

Während Wacker unverändert aus der Kabine kam, tauschten die Gäste in der Pause gleich beide Stürmer aus. Am Geschehen am Platz änderte das aber nichts. Die Innsbrucker waren weiterhin die dominierende Mannschaft und kontrollierten das Spiel. Doch gegen die Menschenmauer im Stripfinger Strafraum gab es kein Durchkommen. In der 55. Minute zog Alexander Gründler von der Strafraumecke ab, aber wieder war ein Stripfinger Bein im Weg. Fünf Minuten später zappelte der Ball im Netz, Schiedsrichter Ebner entschied aber auf Abseits. In der Tonart ging es weiter. Ronivaldo stieg kurz darauf nach einer Flanke in den Strafraum hoch, abermals ging sein wuchtiger Kopfball aber knapp über das Tor. In der 65. Minute rutschte Jamnig in eine weitere Flanke von Kofler, doch Stripfings Schlussmann hielt. Nach einem der unzähligen Eckbäll kam der Ball zu Gründler, dessen Distanzschuss Sadilek abermals parierte. Die nächste gute Gelegenheit hatte Kofler selbst, doch auch sein Abschluss ging um Haaresbreite am Tor vorbei. Die Führung für den FCW lag in der Luft. In der 78. Minute hatten die Wackerianer den Torschrei schon auf den Lippen, denn Ronivaldo eroberte knapp vor dem Strafraum den Ball und legte ideal auf Jamnig ab, doch der brachte das Runde nicht ins Eckige. Wenige Minuten später stand wieder der Brasilianische Stürmer des FCW im Mittelpunkt. Eine Flanke von der rechten Seite übernahm er perfekt per Kopf, doch wieder war Sadilek nicht zu bezwingen. In der 84. Minute trat Grujcic zu einem Freistoß an der Strafraumgrenze an, traf aber mit einem platzierten Schuss nur die Latte. Zwei Minuten später war es endlich soweit: Nach einem Handspiel im Strafraum entschied Schiedsrichter Ebner auf Elfmeter. Jamnig trat an und erzielte die längt überfällige Führung. In der verbleibenden restlichen Spielzeit versuchten die Gäste noch zum Ausgleich zu kommen, konnten sich nun aber ihrerseits nicht gegen die wackere Defensive durchsetzen. Dafür waren die Innsbrucker nun im Konter brandgefährlich. Jamnigs Abschluss strich knapp über die Latte. Damit sicherte sich der FC Wacker Innsbruck den Einzug ins Achtelfinale des UNIQA ÖFB Cups. 

Spieldaten:

UNIQA ÖFB Cup, 2. Runde
FC Wacker Innsbruck – SV Stripfing/Weiden 1:0 (0:0)
Samstag, 17.10.2020, 17.00 Uhr
Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Stefan Ebner

FC Wacker Innsbruck: Knaller, Köchl, Grujcic, Hupfauf, Kofler – Jamnig, Conte, Gallé, Viteritti (36. Gründler) – Zaizen, Ronivaldo

SV Stripfing/Weiden: Sadilek – Jeftenic, Weber, Grozdic, Ziger – Balzer (69. Sherzadeh), Güclü, Löffler, Toth – Sulimani (46. Frank), Sahintürk (46. Alaca) 

Tore: Jamnig (87.)

Gelbe Karten:  Kofler bzw. Ziger, Grozdic

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