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Kampfmannschaft

Kalte Dusche in der 90. Minute

In der 17. Runde der Bundesliga empfing der FC Wacker Innsbruck Sturm Graz. Nach zuletzt zwei Niederlagen wollte das Team von Roland Kirchler wieder einen Zuwachs am Punktekonto erreichen. Im letzten Aufeinandertreffen im ÖFB-Cup konnte Wacker Innsbruck einen Sieg feiern, dies sollte auch in der Meisterschaft geschehen. Im ersten Meisterschaftsduell in dieser Saison konnten die Grazer einen 3:0-Erfolg einfahren. Die Innsbrucker präsentierten sich vor der Pause sehr engagiert, bissig in den Zweikämpfen und mit Angriffen über die Seiten. Nach einer Stunde stand es torlos. Ob es dabei blieb?

Einzig die Tore fehlten

Mit einer Trauerminute für Branko Elsner, der am Samstag letzte Woche verstorben war und Ernst Happel, aufgrund seines 20. Todestages, ging es hinein in diese Bundesligapartie. In der zweiten Minute dribbelte sich Sukuta-Paso  über die linke Seite bis in den Strafraum, der Ball konnte zur Ecke geklärt werden. Der erste Angriff der Innsbrucker folgte eine Minute später. Nach einer Kombination auf der rechten Seite spielte Fröschl einen Querpass, der abgefangen werden konnte.

In der zwölften Minute kamen die Innsbrucker über die linke Seite, Wernitznig brachte eine gefühlvolle Flanke, der Ball kam zu Bergmann, seinen Schuss parierte Focher. Es entwickelte sich eine schnelle Partie, beide Mannschaften versuchten nach vorne zu spielen.  Zweimal, in Minute 20 und 23, wurde Wernitznig frei gespielt, beide Male ging die Fahne des Linienrichters nach oben, was lautstark von der Westtribüne kommentiert wurde.

Gegen Ende der ersten halben Stunde kamen die Innsbrucker zu Strafraumszenen. Zwei Eckbälle, mit einem Abschluss von Fröschl, der über das Tor ging, und einer Schussgelegenheit für Wernitznig, welche in einem Roller endete. In der 33. Minute hatte der Kärntner dann die bis dahin beste Einschussmöglichkeit. Nach einer Ecke köpfte er den Ball aus wenigen Metern knapp neben das Tor. Im Gegenzug konnte Florian Kainz erst mit vereinten Kräften im Strafraum vom Ball getrennt werden.

Ab Minute 36 wurde es brandgefährlich im schwarz-grünen Strafraum. Wieder und wieder stellte Safar sein Können unter Beweis.  Die Grazer hatten zwei Freistöße nahe der Strafraumgrenze. Den ersten drehte Tobias Kainz von halbrechts auf das Tor, Safar riss die Fäuste hoch und verhinderte Schlimmeres. Beim zweiten wäre auch der Keeper machtlos gewesen, aber Bukvas Freistoßflanke setzte Okotie neben das Tor. In Minute 40 war der Ungar abermals zur Stelle, als Bukva ihn mit einem weiteren Kopfball prüfte. Schiedsrichter Schüttengruber pfiff pünktlich zum Pausentee.

 

 

Spieler der Runde

 

Viel Rauch aber kein Torfeuerwerk und eine kalte Dusche in der 90.

Die Nordtribüne zeigte zu Beginn der zweiten Halbzeit eine Pyroshow. In Minute 49 bekamen die Innsbrucker nach einem Foul von Madl einen Freistoß auf der linken Seite nahe des Strafraums. Hauser legte den Ball quer, Perstaller zog ab, sein Schuss wurde abgeblockt. In der 55. Minute war der Ball im Tor. Nach einem Freistoß kam Wernitznig zum Kopfball, der Ball landete im Tor, doch Schiedsrichter Schüttengruber gab den Treffer wegen Abseits nicht.

Somit blieb es beim 0:0. Wacker Innsbruck spielte in der Folge weiter nach vorne. Ein Drehschuss von Schreter (60.) und ein Schuss von Wernitznig nach Zuspiel von Perstaller werden von der Grazer Abwehr abgeblockt. Roland Kirchler nahm Fröschl heraus, der viel gearbeitet hatte, und brachte Schütz ins Spiel. In Minute 68 zeigten die Innsbrucker einen Angriff über rechts, Abraham schickte Schütz, der zur Mitte flankte, Schreter kam zum Ball, sein Schuss ging an die Stange.

In der 69. Minute brach Kaufmann auf links durch, überlief Svejnoha, sein Querpass kam zum eingewechselten Szabics, dessen Schuss gerade noch geblockt werden konnte. In Minute 70 zeichnete sich abermals Safar auf, der einen Kopfball von Okotie bändigte. Nach einer schönen Aktion über mehrere Stationen, Abraham, Wernitznig, Hauser, wurde Bergmann angespielt, der von rechts abzog, doch auch nach 75 Minuten stand es noch torlos. Der nächste Anlauf folgte in Minute 78, als Schreter bei einem Freistoß aus gut 25 Metern Maß nahm. Focher konnte den Ball gerade noch zur Ecke drehen.

Beim Corner stand abermals der Grazer Goalie im Mittelpunkt, als er einen Kopfball von Dakovic mit den Fingerspitzen über die Querlatte hob. In der 82. Minute war Sturm wieder im Angriff. Ein Schuss von Szabics wurde zur Ecke abgewehrt.

Roland Kirchler reagierte noch einmal und nahm Marcel Schreter in Minute 85 vom Feld herunter, für ihn kam Simon Piesinger.

n der 90. Minute brachten die Innsbrucker den Ball hinten nicht weg, Sukuta- Paso wurde angespielt und schoss trocken ins lange Eck.
Kirchler brachte Marco Kofler, Schiedsrichter Schüttengruber packte drei Minuten drauf.

Für Wacker Innsbruck eine bittere Niederlage, es kam noch bitterer. Schiedsrichter Schüttengruber ging vor dem Abpfiff in die Kabine: großes Rätselraten am Tivoli.
Die Partie wurde fortgesetzt, aber schließlich in der 92. Minute abgebrochen. 

 

FC Wacker Innsbruck- SK Sturm Graz  (0:1)

Stadion: Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber
Zuschauer: 6370

FC Wacker Innsbruck:
Safar – Bergmann, Dakovic, Svejnoha, Hauser (90. Kofler) – Fröschl (67. Schütz), Abraham, Saurer, Wernitznig – Schreter (86. Piesinger), Perstaller

SK Sturm Graz:
Focher – Kaufmann, F. Kainz (85. Schloffer) , Vujadinovic, Klem – Bukva (73. Koch), Weber (61. Szabics), Madl, T. Kainz – Sukuta-Pasu, Okotie

Tore: 90. Sukuta
Gelbe Karten: Saurer (9.), Wernitznig (38.), Svejnoha (91.) bzw. Madl (48.), Vuyadinovich (54.)

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