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Frauen I

Vier Punkte für Wackerdamen

Die schwarz-grünen Mädels retteten ein verkorkstes Wochenende für den FC Wacker Innsbruck. Immerhin vier Punkte konnten die beiden Teams am Sonntag in ihren jeweiligen Heimspielen einfahren: Das erste Team erkämpfte sich mit einem 1:1 einen Punkt gegen ASV Spratzern, das zweite sogar drei Punkte mit einem sicheren 4:1-Sieg gegen den FC Lustenau.

Schwieriges Spiel um Platz 2

Der Frühschoppen am Tag nach dem historischen 3:6 der Herren-Kampfmannschaft gegen den SV Mattersburg war wohl die letzte Chance für die Wackerdamen, doch noch den zweiten Platz in der ÖFB-Frauenliga zu erkämpfen. Im direkten Duell war der ASV Spratzern zu Gast am Innsbrucker Tivoli, ein Team, das gespickt mit erfahrenen Kräften spielfreudig und kombinationsstark auftrat. In einem temporeichen Spiel hatten die Gäste leichte Vorteile, auch weil der FC Wacker Innsbruck nach den vielen Begegnungen der letzten Wochen etwas müde und teils angeschlagen antreten musste. Spätestens nach den verletzungsbedingten Auswechslungen von Anna Innerhuber, Melanie Fischer und Cäcilia Metzler war die Devise klar: Ein Punkt musste hier erst hart erkämpft werden. Chancen waren Mangelware in Hälfte eins, sodass die blau-gelben Gäste aus ihrer leichten Feldüberlegenheit wenig Kapital schlagen konnten. Bis zur Pause stand keine ernstzunehmende Torchance der Gäste zu Buche, eher hätte der FC Wacker Innsbruck im Konter durch Melanie Fischer (10.) und Nicole Billa knapp vor der Pause treffen können.

Toller Kampf um einen Punkt

Nach der Pause zog sich der FC Wacker Innsbruck etwas zurück, musste den schwindenden Kräften Tribut zollen. Ein Fehler im Aufbau brachte das Konzept jedoch direkt wieder ins Wanken: Torjägerin Makas kam in Strafraumnähe an den Ball, ließ sich die Chance nach einer schnellen Körpertäuschung nicht entgehen und stellte auf 0:1 (59.). Der befürchtete Gegentreffer wurde jedoch eher zur Initialzündung für Wacker, vor allem für die kampfstarke Nicole Billa, die in den folgenden Minuten vorbildlich die letzten Kraftreserven herausholte: Ein Schuss ging knapp drüber (60.), bei einem Solo scheiterte sie knapp an Torfrau Reischer (62.), ehe sie wiederum am Flügel drei Gegnerinnen überspielte, eine Flanke zur Mitte brachte und Stefanie Enzinger keine Mühe hatte, aus kurzer Distanz zum Ausgleich einzuköpfeln (69.). Und auch wenn Trainerin Brigitte Enzinger an der Outlinie tobte: Der ASV Spratzern erwachte nicht mehr und der hart erkämpfte Punkt wackelte für den FC Wacker Innsbruck nur mehr einmal, als die Querlatte bei einem Makas-Lupfer erzitterte (76.). Spätestens als sich Prohaska völlig unnötig für Kritik die zweite Gelbe abholte, stand der FC Wacker Innsbruck als moralischer Sieger fest. Für den zweiten Tabellenplatz war ein Punkt jedoch trotzdem zu wenig – drei Runden vor Schluss liegt Spratzern immer noch einen Punkt vorne. Wohl zuviel, zumal der FC Wacker Innsbruck nächste Runde den harten Weg nach Neulengbach zum bereits feststehenden Meister antreten muss.

Die letzte Scharte ausgewetzt

Das zweite Damenteam des FC Wacker Innsbruck hatte vergangenes Wochenende den FC Lustenau zu Gast. In der Hinrunde setzte es gegen dieses Team die einzige Niederlage in dieser Saison, entsprechend hatten die jungen Schwarz-Grünen diesmal etwas gut zu machen. 80 Zuschauer sahen von Beginn an überlegene Jungwackerianerinnen, die nach einem ersten Warnschuss von Valentina Schwarzlmüller (3.) direkt die Führung erzielten. Nur Sekunden später traf nämlich Laura Hartlieb per Kopf nach Flanke von Theresa Mederle zum 1:0 (4.). Nach einer Ecke von Magdalena Nagele fiel der zweite Treffer ebenfalls per Kopf in Minute 10: Valentina Schwarzlmüller köpfelte unbedrängt vom Fünfer ein. Nach den frühen Toren schlich sich etwas Leerlauf ein und erst in Hälfte zwei fielen wieder Treffer nachdem ein übler Regenguss die Wiesengasse heimgesucht hatte: Romina Suppersberger traf zweimal (49., 80.), während Frick zwischendurch per Elfmeter auf 3:1 verkürzt hatte (67.). Am Ende stand ein in dieser Höhe verdienter 4:1-Sieg für das zweite Damenteam des FC Wacker Innsbruck, das somit auch die letzten Gegnerinnen bezwungen hat und dem Meistertitel in der 2. Liga Mitte/West entgegeneilt.

Spieldaten:
FC Wacker Innsbruck – ASV Simacek Spratzern 1:1 (0:0)
Tivoli W1, 150 Zuschauer
Schiedsrichterin: Baier

FC Wacker Innsbruck: Iraschko; Innerhuber (24. Stockhammer), Höfler, Gatermayer, Dengg; Enzinger, Hausberger, Metzler (54. Schwarzlmüller), Jahaj; Fischer (42. A. Mederle), Billa

ASV Spratzern: Reischer; Haiden, Babicky, Matysova, Fischelmaier; Tabotta, Petrusova, Zubkova, Walzl; Prohaska, Makas (91. Legenstein)

Torfolge: 0:1 Makas (59.), 1:1 Enzinger (69.)

Gelb-Rot: Prohaska (87.)

FC Wacker Innsbruck II – FC Lustenau 4:1 (2:0)
Wiesengasse Platz B, 80 Zuschauer
Schiedsrichter: Baysan

FC Wacker Innsbruck II: Pal; Suppersberger, Rofner (70. Eigentler), Bader, Th. Mederle; Eder, Hasler (45. Hochmuth), Schwarzlmüller (45. Spörr), Nagele; Hartlieb, Eberhard

FC Lustenau: Bi. Egender (45. Voit); Aberer, Höller, Alge, Strasser (51. Gabriel); Weiss, Be. Egender, Sipura, Haslwanter; Pezzei, Zaworka (62. Frick)

Torfolge: 1:0 Hartlieb (4.), 2:0 Schwarzlmüller (10.), 3:0 Suppersberger (49.), 3:1 Frick (67. Elfer), 4:1 Suppersberger (80.)

Verwarnung: Hasler

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