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Frauen I

Braun: „Wir werden durchgreifen müssen“

Der sportliche Leiter der Damenabteilung: Horst Braun

Am Donnerstag empfängt der FC Wacker Innsbruck ab 13 Uhr in der Wiesengasse im Westderby den USK Hof. Geht es nach dem sportlichen Verantwortlichen Horst Braun ein richtungsweisendes Spiel: sowohl für die aktuelle Situation als auch für die Zukunft. Was sich sonst noch über die Saison hinaus verändern soll, verriet der 69-Jährige der Online Redaktion.

Online Redaktion: Horst, vier Spiele ohne Sieg, das hat es bei den Wacker Damen noch nie gegeben. Hast du eine Erklärung dafür?

Horst Braun: Vielleicht ist ein Mitgrund, die unglaubliche Verletzungsmisere, die wir über die gesamte Saison schon haben. Metzler, Fischer, Nagl oder Dengg – um nur ein paar zu nennen.

Dabei lief es gegen bis zum Kärnten Spiel, wenn man sich die Leistungen ansieht, gut. Nur die Ergebnisse fehlten. Wie siehst du den bisherigen Verlauf im Frühjahr?

Ich war mir nach dem Neulengbach-Spiel eigentlich sicher, dass wir gegen Kärnten gewinnen werden. Doch nicht nur Niederlage, sondern vor allem die Art und Weise wie wir gegen Kärnten agierten, war ein herber Rückschlag.

Am Donnerstag empfängt die Mannschaft den ebenfalls noch sieglosen USK Hof. Was erwartest du dir von dem Match?

Das Spiel gegen Hof ist für mich eine wichtige Standortbestimmung, nicht nur für die restliche Saison, sondern auch schon für die kommende Spielzeit. Es drängen sehr viele junge Spielerinnen zum FC Wacker Innsbruck, die wir auch aufbauen und fördern wollen. Das heißt, dass wir ein wenig Geduld haben müssen und dass wir in den zwei, drei Jahren vielleicht nicht um die ganz vorderen Plätze mitspielen. Dafür würden wir einige arrivierte Spielerinnen, die schon zu satt scheinen, auch abgeben.

Klingt als ob du nicht ganz zufrieden bist mit einigen Spielerinnen. Warum?

Ich bin der Meinung, dass die Mannschaft nicht mehr die Disziplin bzw. die Ernsthaftigkeit, die es benötigt, an den Tag legt und da werden wir durchgreifen.

Was bedeutet das genau?

Die Trainingsbeteiligung muss verbessert werden. Zusätzlich werden wir auf die Vertragseinhaltung pochen. Wir verfügen zwar über keine schriftlichen Verträge, aber mündliche Zusagen. Und nachdem der Verein seine Vereinbarungen einhält, verlange ich das auch von den Spielerinnen.

Schließt das personelle Konsequenzen mit ein?

Natürlich.

Auch den Trainer Robert Martini?

Der Trainer steht für mich nicht zur Debatte. Er hat mein vollstes Vertrauen, auch für die kommende Saison. Er ist ein junger Trainer und muss auch noch dazu lernen. Aber ich bin überzeugt der Mannschaft und dem Trainer gelingt dieser Reifeprozess.

Eine andere Personalie ist Kapitänin Melanie Fischer. Auch bei ihr hieß es zuletzt des Öfteren, dass sie den Verein wieder in Richtung Heimat verlassen würde. Wie schaut es aktuell bei ihr aus?

Es gab Gespräche mit Melanie Fischer und sie signalisierte, dass sie bereit wäre, eine junge Mannschaft mit aufzubauen. Darüber hinaus werden wir sicher auch schauen, welche anderen arrivierten Spielerinnen diesen Weg mitgehen wollen.

Abschließende Frage: Welche Wünsche hast du für die Zukunft der Damenabteilung des FC Wacker Innsbruck?

Für diese Saison soll Platz drei in der Endabrechnung herausschauen. Darüber hinaus wollen wir als FC Wacker Innsbruck junge Tiroler Mädchen fördern und ausbilden.

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