Nach zwei nicht sehr glücklichen Auswärtspartien bestreitet die Jungwackerianer am kommenden Sonntag ihr nächstes Heimspiel. Gegner sind die Mittelständler vom TSV Neumarkt, deren Gesicht sich in dieser Saison deutlich verändert hat.
Ein Wandel, der sich gelohnt hat
Einen großen Personalumbruch hatte der TSV im vergangenen Sommer zu bewältigen und formulierte zunächst sehr bescheidene Ziele für die diesjährige Regionalliga-Spielzeit. Sehr schnell wurde jedoch klar, dass sich die vielen Neuzugänge sehr schnell in Neumarkt integrieren konnten. Die Hinrunde beendeten die Salzburger auf einem siebten Tabellenplatz, den im Vorfeld wohl niemand erwartet hatte. Entsprechend zufrieden blickte Trainer Hans Hajek auf einen Fußball-Herbst zurück, in dem man zwar den Tabellen-Nachzüglern in regelmäßigen Abständen Punkte abnahm, gegen die Top-Teams der Regionalliga aber schnell an die eigenen Grenzen stieß. Über den Winter blieb es turbulent bei den Flachgauern, die zur Überraschung vieler Beobachter erneut kräftig am Personalkarussell drehten. Als bekanntestes Gesicht zum Verein stieß Florian Leitner, der sich bei Erste-Liga-Schlusslicht Blau-Weiß Linz nicht wirklich durchsetzen konnte.
Flecken auf der weißen Weste
Klare Schwachpunkte stellen sich beim Blick auf den kommenden Gegner trotz einer überraschend gut verlaufenden Saison schnell heraus. Speziell die eklatante Auswärtsschwäche der Neumarkter ist ligaweit bekannt und beschert der Hajek-Elf einen Platz im Kreis der Abstiegskandidaten. Spielt man in der heimischen Sportanlage auf Kunstrasen, muss man sich bei den meisten Gastspielen mit Naturrasen auseinandersetzen, was offensichtlich nicht ganz einfach ist. Nicht ausgemerzt ist auch das manchmal träge vorgetragene Offensivspiel des TSV, das genügend Möglichkeiten zum Kontern bietet. Der im Winter neu aus Podgorica verpflichtete Elvis Ozegovic hat hier durch seine Kreativität allerdings bereits einen Umschwung herbeigeführt, der ihn innerhalb kürzester Zeit zum Stammspieler werden ließ. Trotz der Arbeit an manchem Problem ist das Jahr 2013 bisher eher schwierig verlaufen: Mehr als Siege oder Niederlagen prägten Punkteteilungen die Neumarkter Frühjahrsmeisterschaft, weshalb das Team mittlerweile auf den neunten Platz abgerutscht ist.
Beispiellose Aufholjagd
Ebenfalls remis ging das erste Aufeinandertreffen zwischen unserem FC Wacker Innsbruck und den Salzburgern aus. Auf dem dortigen Kunstrasen reichte es für die Schützlinge von Werner Löberbauer nur zu einem 2:2, das allerdings das Prädikat „sehenswert“ verdiente. Ähnlich wie viele andere Teams hatten die Jungwackerianer zunächst Schwierigkeiten mit dem ungewohnten Untergrund zum Fußballspielen. Die Gastgeber nutzten die wackeren Anpassungsprobleme und diktierten zunächst das Spielgeschehen. Wacker Innsbruck kam schnell in Rückstand und lief zur Mitte der zweiten Hälfte sogar schon mit 0:2 hinterher, ehe sich die Löberbauer-Elf mit einem Kraftakt doch noch ein gerechtes Unentschieden erzwang. Die Tore für Schwarz-Grün erzielten Gregor Petritsch und der mittlerweile nach Axams zurückgekehrte Michael Happ in der Nachspielzeit. Ein interessantes Duell wartet somit am Sonntag auf eine würdige Fortsetzung.
Die Mannschaft freut sich nach zweiwöchiger Abwesenheit auf ihr nächstes Spiel vor heimischem Publikum! Mitglieder des FC Wacker Innsbruck und Abonnenten genießen wie immer freien Eintritt.
Spieldaten:
Regionalliga West, 24. Runde
FC Wacker Innsbruck II – TSV esbo Neumarkt
Sonntag, 5. Mai 2013, 16:00 Uhr
Tivoli W1, Innsbruck
SR Daniel Bodè