Die zweite Herrenmannschaft des FC Wacker Innsbruck steht vor einem ihrer nächsten Höhepunkte in der ausklingenden Regionalliga-Saison. Die Mannschaft von Roland Ortner tritt am kommenden Sonntag beim SV Austria Salzburg an.
Durchstarter aus der Mozartstadt
Durch konstant gute Leistungen ist die Austria mittlerweile im vorderen Mittelfeld der Regionalliga etabliert und zählt zu den stärksten Aufsteigern in den letzten Jahren. Selbstbewusst wird mittlerweile aber auch schon wieder von der Teilnahme am Profifußball gesprochen, die für Trainer Didi Emich mittelfristig angepeilt werden soll. Schmerzhaft ist die Tatsache, dass Wacker Innsbruck in der Tabelle nicht mehr an der Austria wird vorbeiziehen können. Bedingt durch die eigene Durststrecke in den letzten Wochen entstand ein Rückstand von neun Punkten auf den derzeitigen Tabellenfünften, der bei noch drei ausstehenden Spielen nicht mehr wettzumachen sein wird. Ihren Anteil zum verhaltnismäßig großen Vorsprung hat auch die Austria selbst, denn seit Ende März ist Violett in der Regionalliga ungeschlagen, selbst der hochgerüstete USK Anif wurde mit 2:0 besiegt. Zudem ist die Personalplanung auf Salzburger Seite schon weit fortgeschritten, neben vier Vertragsverlängerungen wird auch der Führende in der Torschützenliste, Marko Vujic, in der nächsten Saison weiter das violette Trikot überstreifen.
Zündstoff für beide Seiten
Neben der sportlichen Rivalität zwischen beiden Klubs war das Hinspiel im Oktober, das aus Sicherheitsgründen im Tivoli Stadion stattfand, auch geprägt von Konflikten zwischen den beiden Fanlagern. Diverse Szenen von diesem Tage lösten in der Folgezeit Diskussionen zur Sicherheit aus. Nicht zuletzt das „Geisterspiel“ der Salzburger bei der Union vor einigen Wochen ist eine der Konsequenzen des ersten Aufeinandertreffens zwischen Wacker Innsbruck und der Salzburger Austria.
Ein heißes Match mit gutem Ausgang
Abseits der aufgeheizten Stimmung durfte auf dem Rasen zunächst Salzburg jubeln, das nach einer Viertelstunde durch Vujic in Führung ging. Erst danach wurde unser Team langsam wach und kam einige Male gefährlich vor das Tor der Violetten. Für den Ausgleich sorgte schließlich Marco Kofler knapp zehn Minuten vor der Pause. Das Bild von dominierenden Schwarz-Grünen verfestigte sich schließlich in Hälfte Zwei, in der Momo Ildiz gleich nach Wiederanpfiff den Führungstreffer erzielte. Eben jener Ildiz war auch für den 3:1-Endstand verantwortlich. Durch Austria-Goalie Huber von den Beinen geholt, verwandelte er nach einer Stunde den Ball selbst. Die bei einer „Rekordkulisse“ von knapp 2000 Zuschauern verfolgte Partie übertraf damit sogar den Zuschauerschnitt von vielen Spielen aus der Ersten Liga.
Unberechenbar
Da das Spiel der Jungwackerianer zeitgleich mit dem Auftritt der Herrenkampfmannschaft gegen den LASK stattfinden wird, wird auch Roland Ortner erneut den einen oder anderen Spieler an Walter Kogler „abtreten“ müssen. Dies wird sowohl Aufstellung als auch Taktik der Schwarz-Grünen für den Gegner wesentlich undurchschaubarer machen – nicht die schlechteste Nachricht für einen Auftritt beim Lieblingsgegner im Westen. Bereits fix ist das Fehlen von Rupert Wildauer für den Rest der Saison aufgrund seiner gegen St. Johann zugezogenen Knieverletzung. Aufwärts geht es dagegen wieder für Marco Kofler, der sich nach langer Leidenszeit wieder in den fußballerischen Alltag einfinden möchte. Auch wieder am Start ist Roland Ortner. Der wackere Coach läuft zwar nicht selbst auf, nimmt aber wieder seinen Platz an der Linie nach überstandener Kreuzbeinverletzung ein. Beim vergangenen Ligaspiel gegen St. Johann musste „Roli“ sich noch vom Co Benni Beiler vertreten lassen.
Spieldaten:
Regionalliga West, 27. Runde
Sonntag, 22. Mai, 16:00 Uhr
SV Austria Salzburg – FC Wacker Innsbruck II
MyPhone Austria-Stadion, Maxglan
SR Voislav Zubcic
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