Der Überraschungserfolg des Wochenendes gelang ausgerechnet unserem FC Wacker Innsbruck. Die zweite Herrenmannschaft besiegte den Tabellenführer WSG Wattens auswärts mit 1:0.
Neue Gesichter
Sein Debüt in der Startelf feierte Kevin Nitzlnader, der die Innenverteidigung verstärkte. Das Tor hütete heuer zum ersten Mal Martin Siding, der die bei den Profis durch den Ausfall von Pascal Grünwald benötigten Harald Planer und Fabian Schumacher ersetzte. Ohne Tormann-Ersatz auf der Bank, dafür weiterhin mit Ersatz-Kapitän Florian Toplitsch auf dem Platz, ging es in die auch von Roland Ortner heiß ersehnte Partie.
Gut begonnen und stark abgebaut
Die Hausherren aus Wattens starteten druckvoll in die Partie, von der sich die meisten der ungefähr 300 Zuschauer einen klaren Heimsieg und die Verteidigung der Tabellenführung erhofften. Die Mannschaft von Roland Kirchler präsentierte sich zunächst auch sehr engagiert. Kurz nach Beginn stand Armin Hobel in sehr guter Position im Abseits, nur kurze Zeit später scheiterte Ex-Wacker-Spieler Simon Zangerl nach einem Eckball an Siding. Zu mehr reichte es bei den Gastgebern dann aber nicht mehr, nach einer Viertelstunde erarbeitete sich Wacker Innsbruck immer mehr Anteile am Spiel. Zwar blieb Wattens optisch überlegen, konnte sich aber nicht wie noch zu Beginn in Szene setzen. Einziger Aufreger war ein Foul von Nitzlnader, das nach 25 Minuten mit Gelb geahndet wurde. Schon früh fand auf Seiten von Schwarz-Grün ein Wechsel statt: Aus dem Spiel ging Florian Jamnig, der sich einen Muskelfaserriss zuzog, für ihn kam Rupert Wildauer.
Die Entscheidung
Kurz vor der Pause wurde es noch einmal spannend: Eine mustergültig vorgetragene Aktion von Alexander Fröschl sollte zum Tor des Tages führen. Der 18jährige setzte sich auf rechts gut durch, spielte steil auf Florian Toplitsch, der wiederum aus gut elf Metern zum 1:0 einnetzte. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Pause, in der Roland Ortner neuerlich einen Wechsel in der Abwehr vornahm. Für Nitzlnader kam Raffael Wechner ins Spiel.
Wenig Konkretes
In der zweiten Hälfte gaben die Wattener ein ähnliches Bild wie in den ersten 45 Minuten ab. Zwar kontrollierten sie das Spiel, gefährliche Aktionen im wackeren Strafraum blieben aber aus. Geschickt machten unsere Schwarz-Grünen die Räume eng und ließen der WSG kaum Möglichkeiten ihr Spiel zu entfalten. Die größte Chance vergab wiederum Wattens in Spielminute 85: Martin Siding faustete einen Freistoß von Hörtnagl unfreiwillig zu Wattens-Kapitän Alexander Hörtnagl, der den Ball aber nur an die Latte setzte. Der Nachschuss von Mathias Gstrein blieb ungefährlich.
Platztausch
Wahrlich stolz war Roland Ortner nach dem Spiel auf seine Mannschaft, die heute vielleicht nicht ihre technisch beste Leistung abrief. Dafür verstand es das Team sehr gut, die spielerisch stärkeren Wattener in Schach zu halten und ihnen mit Hilfe einer guten Defensivtaktik ein Bein zu stellen. Als so wertvoll wird dieser Sieg im Schwarz-Grünen Lager auch deshalb eingeschätzt, weil er ohne Hilfe eines Spielers dem Profikader, Alexander Fröschl ausgenommen, zustande kam. Durch diesen Erfolg und der unerwarteten Niederlage des FC Kufstein in Seekirchen tauschte Wacker Innsbruck mit den Festungsstädtern den Platz und rangiert nun auf Platz Fünf mit 36 Punkten. Die WSG Wattens musste durch diese 0:1-Niederlage Dornbirn passieren lassen und rangiert wieder auf Platz Zwei.
Für unsere Mannschaft geht es am nächsten Sonntag mit einem Heimspiel gegen die Amateure von RB Salzburg weiter.
Spieldaten:
WSG Swarovski Wattens – FC Wacker Innsbruck II
Alpenstadion, Wattens
Schiedsrichter Michael Schiffmann
300 Zuschauer
FC Wacker Innsbruck II: Siding; Nitzlnader (45. Wechner), Jamnig (29. Wildauer), Hafner, Kaloperovic; Nimmervoll, Toplitsch, Cihak, Gilewicz (69. Krismer); Fröschl, Manuel Gstrein
WSG Swarovski Wattens: Egger; Weissenbrunner, Scheiber (45. Holzknecht), Eller, Höllwarth; Siller (64. Steinkellner), Perktold, Samwald, Hörtnagl; Hobel (56. Mathias Gstrein), Zangerl
Torfolge:
0:1 Toplitsch (44.)
Verwarnungen: Samwald, Eller und Siller bzw. Nitzlnader
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