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Geschichtlicher Rückblick







Geschichte

In seiner Evolution verspürte der Mensch schon immer einen inneren Drang sein kreatives Potential auszuschöpfen. Er beschränkte sich nicht nur auf die Nahrungsaufnahme und Fortpflanzung, sondern versuchte seine geistigen Fähigkeiten ins Spiel zu bringen.

Einerseits war es ihm schon immer ein Bedürfnis seine Spuren für nachkommende Generationen zu hinterlassen, andererseits wollte sich der Mensch auch seine kurze Zeit auf Erden versüßen.

Höhlenmalereien und Relikte handwerklicher Arbeit sind Beispiele für ersteres, während Spiele – Wettkämpfe zwischen zwei verschiedenen Parteien – Beispiele für letzteres sind. Spiele entstanden aus dem Alltagsleben der Urzeit: aus den Kämpfen verfeindeter Stämme, aus der Jagd nach Beute, aus dem täglichen Überlebenskampf.

Sie waren „fundamentale Elemente antiker Kulturen und Zivilisation“ (Papa und Panico, 7). Seit jeher gab es einen Wettstreit zweier Gruppen; es gab die Gewinner und die Verlierer.

Irgendwann in der Geschichte der Menschheit kam der Ball ins Spiel, vielmehr die antike Version eines Balles: ein mehr oder weniger rundes Objekt. „Schon seit Menschengedenken vertrieben sich die Leute die Zeit damit, einem Ball nachzulaufen, ihn aus der Kontrolle des Gegners zu erkämpfen, auf ein Ziel zu bolzen“ (Dionesalvi, 15-16).

Erste Aufzeichnungen über ein Ballspiel stammen aus China vor mehr als 4000 Jahren. Huang-Di, der Kaiser von China dieser Epoche, soll der Erfinder des Spiels gewesen sein. Es hieß Zu-Qiu, was auf Deutsch soviel wie Fuß-Ball bedeutet. Zu-Qiu war knapp zwei Jahrtausende ein überaus populäres Spiel in China. Aber nicht nur in China, sondern auch in zahlreichen anderen Ländern waren Ballspiele gang und gäbe.

„Ähnliche Formen des spielerischen Balltretens sind durch entsprechende Aufzeichnungen im antiken Griechenland, bei den Römern und in Japan belegt. In Südamerika, bei den Mayas und Azteken, war das Ballspiel eine kultige Angelegenheit, von dem uns jedoch keine Spielregeln überliefert sind“ (in Horak und Reiter, 13).

Auch in Italien in der Zeit der Renaissance wurde nach dem Ball getreten. Der sogenannte Calcio Fiorentino, der dem Rugby weit ähnlicher war als dem modernen Fußball, blieb als brutales und rustikales Spiel in Erinnerung. „Unser Fußballspiel war anders und gewalttätig. Das Volk tobte sich bei diesem körperbetonten Spiel wie in Rage aus“ (Brera, 8). Während des faschistischen Mussolini-Regimes in Italien, wurde als Ursprung des damals bereits populären Sports gar der Calcio Fiorentino

angegeben. Die Italiener versuchten also die Wurzeln des Spiel für sich zu proklamieren und England als Mutterland des Fußballs, so wie wir in heute kennen, auszutricksen.

Aber „der Ursprung des Sports ist ausschließlich Englisch, er ist modern und unterscheidet sich von Grund auf von den Wettspielen vergangener Epochen“ (Papa und Panico, 7).

Im England des 10. Jahrhunderts spielte man bereits mehrere Versionen des Fußballs. Die gewalttätigste Form des Folk Football war das sogenannte Hurling to the Country.

Die Regeln dieses Spiels kann man in wenigen Worten zusammenfassen: es war ein Wettkampf „zwischen den jungen, männlichen Bewohnern zweier Dörfer, mit dem Ziel dem Ball in das Dorf des Gegners zu bringen“ (Papa und Panico, 12).

Weder das Spielfeld noch die Spieldauer waren begrenzt. Es gab auch keinen Unterschied zwischen Spielern und Zuschauern. Schiedsrichter oder Regeln waren ebenfalls nicht bekannt. Unter diesen Umständen endeten die Spiele des Hurling to the Country nur zu oft in einer „riesigen und meist blutigen Massenschlägerei auf offenen Wiesen und Feldern“ (Papa und Panico, 12).

Die logische Konsequenz daraus war, dass das Fußballspiel bereits zu Beginn des 14. Jahrhunderts durch einen Erlass von König Edwards II offiziell verboten wurde. Alleine in diesem Jahrhundert sollten vier weitere Verbote folgen. Die Einwohner ganzer Dörfer oder Viertel scherten sich aber herzlich wenig darum und vergnügten sich Jahrhunderte lang in Fußballwettspielen und Derbys; dieser Name stammt übrigens von der Rivalität zweier benachbarter Pfarrbezirke in der englischen Stadt Derby.

Ein besonderer Reiz des Folk Football bestand immer schon in der Möglichkeit während der Spiele seine lokale Identität zu zeigen und zu stärken. Dennoch kann man das Volksspiel noch nicht mit dem Fußballsport vergleichen. „Mit dem heutigen Fußball – als kodifiziertem, modernen Sportspiel – hatten der damalige Folk Football oder Village Football indes nur wenig gemeinsam“ (Schulze-Marmelig, 11). Bevor der Fußball ein Sport im modernen Sinn wurde, durchlief er einen Prozess der Reglementierungen und Limitierungen an den englischen Public Schools, den Privatschulen für Englands Upper Class Zöglinge. In Englands Public Schools des 19. Jahrhunderts wie Eton, Rugby oder Harrow war das Spiel nicht nur deshalb beliebt, weil der Charakter der Schüler geformt wurde, sondern auch um ihnen Disziplin beizubringen. Davor musste aber das Fußballspiel selbst „diszipliniert“ werden, was durch die Einführung von bestimmten Regeln wie die Limitierung des Spielfelds, die Festlegung der Anzahl der Spieler und der Spieldauer sowie die Reduktion der Gewalt im Spiel geschah.

Diese „Zivilisierung“ des Spiels, die zwischen 1830 und 1860 erfolgte, war ein großer Schritt vom unreglementierten Volksspiel zum modernen Sportspiel.

Dennoch war noch eine große Hürde zu bewältigen. Unterschiedliche Auffassungen vom Football waren auf der Insel verbreitet: einige Kicker waren Verfechter eines brutalen Spiels, das auf direkten Körperkontakt beruhte und bei dem die Hände bei der Ballkontrolle eingesetzt werden konnten, die anderen bevorzugten einen rationaleren Wettbewerb, bei dem der Ball nur mit den Füßen behandelt werden durfte.

Das Jahr 1863 stellt das offizielle Gründungsjahr des Fußballs dar. Im Oktober dieses Jahres wurde in London die FA, die Football Association, gegründet. Vertreter von 11 Vereinen trafen sich, um ein einheitliches Regelwerk auf die Beine zu stellen und es begann ein jahrelanger Prozess, der immerhin über drei Jahrzehnte anhielt, um das Spiel neu zu definieren.

Nichtsdestotrotz wird der 8. Dezember 1863 gemeinhin als die Geburtsstunde des Fußballs bezeichnet, denn an diesem Tag beschloss die FA bei einer weiteren Sitzung in London, dass beim Fußball die Hände aus dem Spiel gelassen werden müssen; unabhängig ob bei Ballkontrolle oder Passspiel.

Diese Regel führte zum endgültigen Bruch mit den Befürwortern des Rugbys, das bis heute ein gewalttätigerer Sport bei dem sowohl Hände als auch Füße zum Einsatz kommen, geblieben ist. Die Rugby Clubs haben ihrerseits acht Jahre später den Verband RFU, die Rugby Football Union, gegründet.

Für die Vertreter der aufkommenden Working Class, die aufgrund der Industrialisierung in Scharen in die Städte kamen, war das Spiel wie maßgeschneidert. Für ein Football Spiel des ausgehenden 19. Jahrhunderts benötigte man nicht mehr 100e von Spielern auf einer riesengroßen Wiese, sondern man konnte es am Fabrikshof mit einigen Arbeitskollegen spielen.

Von England aus, dem Mutterland des Fußballs, verbreitete sich das Spiel in Windeseile überall auf der Welt. Nach der Gründung der vier Fußballverbände auf der Insel – dem englischen, dem schottischen, dem walisischen und dem nord-irischen – eroberte der Fußball zuerst den Kontinent, dann fast alle anderen Länder auf der Erde innerhalb einer Generation.

Missionarsarbeit dabei leisteten englische Händler, Diplomaten und Studenten, die im Ausland arbeiteten oder Universitäten besuchten. Eine der ersten Vereine in Europa wurden in Hafenstädten wie Le Havre in Frankreich, Hamburg in Deutschland oder Göteborg in Schweden gegründet.

Der allererste Verein am Kontinent wurde aber in der Schweiz ins Leben gerufen. In Lausanne, in der französischsprachigen Schweiz, gründeten englische Schüler einer Privatschule im Jahr 1863 den Lausanne Football & Cricket Club.

In Holland wurde das erste Match im Jahre 1865 ausgetragen. Beide Mannschaften liefen ausschließlich mit Engländern aufs Feld. Es traten Angestellte der Botschaft von Den Haag gegen Arbeiter einer Textilfabrik aus Enschede an. In Dänemark wiederum wurde 1889 der erste Fußballverband am Kontinent gegründet. In Südamerika gründeten englische Seefahrer in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts Vereine in Argentinien, Uruguay und Brasilien. Ägypten, das zu dieser Zeit von Engländern besetzt war, trat in Afrika als erste Nation nach dem ledernen Rund. Im Jahr 1888 wurde die IFA, der indische Fußballverband, in Calcutta gegründet.

Der älteste Verein Italiens ist der International Football Club aus Turin mit dem Gründungsjahr 1891. Für die weltweite Verbreitung des Fußballs wie ein Flächenbrand sind zwei Faktoren ausschlaggebend. Zuallererst war der Fußball „eine Begleiterscheinung des britischen Imperialismus “ und wurde Britanniens erfolgreichstes und dauerhaftestes Exportprodukt, das sich aber nicht nur in Britischen Kolonien durchsetzte, sondern auch wo Briten wohnten und arbeiteten, also nur einen indirekten und informellen Einfluss hatten (Schulze-Marmelig, 46).

Zweitens beruht der Erfolg des Spiels auf seiner Einfachheit: jeder einzelne vom Doktor bis zum Arbeiter, vom Opa bis zum Kleinkind ist in der Lage das Spiel und seine Regeln problemlos zu verstehen und aktiv am Geschehen teilzunehmen. Im Gegensatz zu Spielen wie Cricket oder Tennis, bei dem allein die Ausrüstung mehr als ein Monatslohn eines Arbeiters kostete, braucht man beim Fußball einzig und allein einen Ball. Der Fußball ist auch nach seiner Zivilisierung das geblieben, was er immer schon war: ein Volksspiel, gespielt und geliebt von Leuten wie du und ich.

Als ältester Fußballverein Österreichs wurde im Jahr 1894 der First Vienna Football von englischen Mitarbeitern der Firma Rothschild gegründet. Als Klubfarben gelb und blau wurden einfach die Farben des Hauses Rothschild herangezogen.

Das erste Spiel in Österreich wurde im November 1894 zwischen First Vienna FC und dem Vienna Cricket & Football Club auf der Wiener Kuglerwiese ausgetragen. Ende 1896 liefen bereits sieben Wiener Fußballvereine regelmäßig dem Leder nach.

Einen Meilenstein der österreichischen Fußballgeschichte setzte man am 15.November 1897 mit der Einführung des Challenge Cups, der ersten bedeutungsvollen Fußballkonkurrenz der österreichisch-ungarischen Monarchie. Bei diesem erstmals ausgetragenen Cupspiel auf der Jesuitenwiese im Prater gab es einen erwähnenswerten Zwischenfall: Ein nicht gegebenes Tor eines Vienna Spielers zog die Einführung des bis dahin nicht bekannten Tornetzes nach sich.

Am 8. April 1901 fand in Wien das erste Länderspiel Österreichs statt. Die Auswahl der Schweiz konnte mit 4:0 besiegt werden. Im Jahre 1911 startete die erste österreichische Fußballmeisterschaft, an der aber großteils Wiener Vereine mitkickten. Die erste Meisterschale konnte der heutige österreichische Rekordmeister Rapid Wien in Empfang nehmen.

Die Geschichte des FC Wacker Innsbruck

Denkt man heute an den FC Wacker Innsbruck so ist dieser untrennbar mit dem Jahr 1913 verbunden. Der Verein gibt schließlich seit Jahrzehnten dies als Gründungsjahr an. In Jubiläumsfestschriften und Vereinsbroschüren gibt es kaum einen Zweifel an der Geburtsstunde des FC Wacker Innsbruck.

Beschäftigt man sich allerdings näher mit der wahrlich wechselhaften Geschichte des Vereins, stößt man auch vermehrt auf Publikationen die 1914 oder gar 1915 als Gründungsjahr anführen. So ist es nicht verwunderlich, dass sich Geschichtsinteressierte auf die Suche nach der faktischen Wahrheit begaben.

Nach langen, intensiven Nachforschungen machten sie eine überraschende Entdeckung. Tatsächlich wurden die Statuten des FC Wacker Innsbruck erst im Dezember 1914 eingereicht. Die Aufnahme in das Vereinsregister erfolgte sogar erst im Jänner 1915. In der Folge bezog sich der Verein in seinen frühen Jahren bis zum 2. Weltkrieg auf das Jahr 1914.

Die ersten Quellen der Nachkriegszeit weisen dann plötzlich 1913 als Gründungsjahr aus. Welche Gründe die damaligen Mitglieder des FC Wacker Innsbruck dazu bewogen haben, blieb bislang leider im Dunkel der Geschichte verborgen.

Faktum ist, dass seit damals der Verein in weiten Teilen der Bevölkerung emotional untrennbar mit dem Jahr 1913 verbunden ist, vor allem aber in den Köpfen jener Fans die sich für die Rückkehr zum Gründungsnamen einsetzten, weshalb sich der Verein entschlossen hat auch weiterhin 1913 als Gründungsjahr anzugeben.

Der Mythos des Gründungsjahres beruht also auf zwei Wahrheiten – einer faktischen und einer emotionalen Wahrheit.

m Jahre 1905, als die Kunde des Fußballsports aus England, dem Mutterland des Fußballs, zu uns kam, wurde in Innsbruck der erste eigenständige Fußballverein unter dem Namen Fußball Innsbruck gegründet.

Im Jahre 1914 schlug die Stunde des FC Wacker Innsbruck. Am 17. Dezember 1914 beantragte Wacker-Obmann Benedikt Hosp die Eintragung in das Vereinsregister und legte die Statuten bei, dabei drängte er im seinem Schreiben auf Eile, weil der Verein noch im Jahre 1914 gegründet werden sollte. Die Gründungsversammlung solle erst nach der Genehmigung durch die Statthalterei stattfinden. Aufgrund einer notwendigen Statutenänderung verzögerte sich die Genehmigung. Erst am 5. Jänner 1915 wurde die Gründung „nicht untersagt“. Die Gründung des Vereins wurde am 5. Februar 1915 sowohl in den „Innsbrucker Nachrichten“ als auch im „Illustrierten Sportblatt“ veröffentlicht.

Der FC Wacker Innsbruck zählt zu den großen Pionieren des Tiroler Fußballsports und hat maßgeblich zur Gründung eines selbständigen Tiroler Fußballverbandes im Jahre 1919 beigetragen.

In den vorangegangenen Jahren gab es noch keinen geordneten Spielbetrieb, es lag bei den Vereinsfunktionären Freundschaftsspiele zu organisieren. So erschien als erster Spielbericht in den Innsbrucker Nachrichten, das Spiel in Meran gegen den dortigen Sportclub das mit nur zehn Mann mit 1:2 verloren wurde. Die Spiele zu den Osterfeiertagen 1915, ebenfalls in Meran, konnte Wacker Innsbruck mit 4:0 und 5:3 für sich entscheiden.

Jedoch verloren sich die ersten Jahre des FC Wacker Innsbruck in den Wirren des Ersten Weltkriegs. Trotz der ungewissen Zukunft fanden sich bereits im Nachkriegswinter 1918/19 die ersten Fußballer zu so genannten wilden Matches auf dem kleinen Platz bei der Innsbrucker Ausstellungshalle in der Falkstraße. Viel Improvisation und Begeisterung mussten die fehlenden Utensilien ersetzen.

Der Zusammenbruch unseres Staates und der damit verbundene Neuaufbau führten dazu, dass es erst im Jahr 1919 wieder zu einem geregelten Spielbetrieb in Tirol kam. Der Schriftführer des österreichischen Fußballverbandes, Felix Senzer, empfahl die Gründung eines Unterverbandes Tirol-Vorarlberg in dem bereits seit 1911 bestehenden Alpenländischen Fußballverband.

Zur Aufbringung der Kosten brachte er den WAC nach Innsbruck, der am 17. August 1919 auf dem Klosterkasernenhof gegen die Innsbrucker Stadtauswahl zum ersten bedeutenden Match auf Tiroler Boden antrat. Vor einer beachtlichen Zuschauermenge siegten die Innsbrucker mit 3:1.

Am 5. September 1919 wurde der Gauverband Tirol des Alpenländischen Fußballverbandes von den Vertretern der Vereine SV Innsbruck, FC Wacker, FC Rapid, FC Germania, des R.u.R. Veldidena und des ATV Innsbruck, gegründet. Und im Oktober 1919 feierte der FC Wacker Innsbruck seinen 5-jährigen Bestand.

Die Vorarlberger hatten sich in der Zwischenzeit zur Gründung eines eigenen Landesverbandes entschlossen.

Für den FC Wacker Innsbruck war der 9. Oktober 1920 ein sehr bedeutsamer Tag. Am Klosterkasernenhof ertönte der Anpfiff zum ersten Meisterschaftsspiel gegen den ATV, welches die Reservemannschaft des FC Wacker mit 4:0 gewann. Das war natürlich ein sehr verheißungsvoller Auftakt. Das erste offizielle Meisterschaftsspiel der Kampfmannschaft des FC Wacker fand ein Jahr später, am 19. September 1920, in der A-Klasse statt und endete 1:1. Gegner war Rapid Innsbruck.

Dennoch begannen für den FC Wacker, dem mittlerweile der spätere Präsident Willy Linser beigetreten war, nun die Jahre des ständigen Auf und Ab. Im Meisterschaftsjahr 1921/22 wurde Wacker Letzter und „rettete“ sich durch eine Fusion mit dem FC Rapid Innsbruck zum FC Sturm.

Doch schon nach einer Saison löste sich dieser wegen Uneinigkeit der Funktionäre und Spieler wieder auf. Noch im Jahr 1923 wurden erste Schritte zur Neugründung des FC Wacker Innsbruck gesetzt. Im Jahr 1924/25 nahm man wieder an der Meisterschaft der B-Klasse teil und stieg ein Jahr später als Meister in die A-Klasse auf. 1930 war der gemeinsame Gewinn des Landescups mit dem damaligen Meister IAC der schönste Erfolg der Wackermannschaft.

Die beiden Clubs hatten sich in einem packenden Match trotz Verlängerung 1:1 getrennt. Das Wiederholungsspiel zwei Wochen später endete nach 120 Minuten abermals unentschieden. So wurden kurzerhand beide Vereine zu Cupsiegern erklärt.

Im Meisterschaftsjahr 1935/36 mussten die Schwarz-Grünen als Tabellenletzter den Abstieg hinnehmen, schafften aber umgehend den Wiederaufstieg: Meister 1936/37 in der B-Klasse und Meister 1937/38 in der A-Klasse.

So stiegen sie in die als neue Spitze gebildete „Liga“ auf. Die damit entstandene Euphorie wurde jedoch durch den zweiten Weltkrieg, welcher einen geordneten Spielbetrieb unmöglich machte, bald wieder zunichte gemacht.

Mittlerweile hatte das Fachamt Fußball im Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen den Tiroler Fußballverband übernommen und die Kreisliga als landeshöchste Spielstufe eingeführt. Wacker Innsbruck war bis zu seinem Abstieg 1943 Mitglied dieser Kreisliga und bekam 1941 als Führender der Tabelle bei Abbruch der Meisterschaft den Titel zugesprochen. Die Kreisliga wird heute jedoch nicht als Tiroler Meisterschaft anerkannt, weshalb auch der Landesmeistertitel aus dieser Zeit in keiner offiziellen Statistik mehr auftaucht.

Im Mai 1945 entstanden aus den Trümmern in und um Innsbruck wieder mehrere Vereine, unter anderem der FC Wacker Innsbruck. Viel musste angeschafft und die Vereine neu aufgebaut werden. Hier stellte sich der vorbildliche Wackergeist unter Beweis, der manches schier Unmögliche doch möglich machte. Nach dem zweiten Weltkrieg gab die Vereinsführung des FC Wacker Innsbruck aus bislang nicht bekannten Gründen als Gründungsjahr 1913 an. Dies wurde über die Jahrzehnte übernommen.

Der Gewinn der Meisterschaft 1946/47 in der Gruppe Oberland B ließ hoffen, doch man konnte sich nicht in der A-Klasse halten und musste wieder absteigen.

Durch die vielen Erfolge in den nächsten Jahren, Meister 1948/49 in der B-Klasse Innsbruck-Stadt, Meister 1952/53 in der 1. Klasse Innsbruck, damit Aufstieg in die Landesliga in der schließlich im Jahr 1957/58 ebenfalls der Meistertitel errungen werden konnte, Dritter Platz in der Arlbergliga, somit erstmals Tiroler Landesmeister im Jahr 1959/60, konnte der FC Wacker Innsbruck nun auf ein für Tiroler Mannschaften bis dahin unerreichbares Ziel, den Aufstieg in die Staatsliga, hoffen.

Die Arlbergliga wurde von der Regionalliga West abgelöst und Wacker Innsbruck konnte unter den Gebrüdern Willy und Hugo Linser in den Jahren 1961, 1962 weitere Tiroler Meistertitel erringen, der Aufstieg blieb ihnen aber verwehrt.

Im Spieljahr 1963/64 aber feierte der Wacker einen „Start-Ziel-Sieg“und es gelang als überlegener Meister der Regionalliga West als erster Tiroler Verein in die Staatsliga aufzusteigen. Nur durch das unermüdliche Engagement und dem vorgelebten Wackergeist der Linser-Brüder war der sportliche Aufstieg der Schwarz-Grünen möglich.

In den ersten Jahren in der Staatsliga konnte sich der FC Wacker Innsbruck gut behaupten.

Im dritten Meisterschaftsjahr 1966/67 wurde Wacker unter Trainer Stastny verdienter Herbstmeister. Auch im Frühjahr ging der Titelkampf dramatisch weiter. Nur der schlechtere Torquotient brachte die Mannschaft im letzten Spiel um den ersehnten österreichischen Meistertitel.

Trotzdem feierten fast 14.000 Zuschauer die Stastny Truppe und trugen die Spieler auf den Schultern vom Platz. 1968 wurde der FC Wacker Innsbruck wieder Vize-Meister. 1970 errang Wacker mit dem Gewinn des österreichischen Cups, den bisher größten Erfolg der Vereinsgeschichte.

Die Auslosung im Europapokal der Cupsieger brachte als ersten Gegner Partisan Tirana, der mit einem 3:2 daheim und einem 2:1 in Tirana prompt besiegt wurde. Die 2. Runde bescherte uns den 5-fachen Europacupsieger Real Madrid. Das „weiße Ballet“ wurde in Madrid sensationell mit 1:0 besiegt, jedoch ging in Innsbruck vor brechend vollem Tivoli Stadion das Rückspiel mit 0:2 verloren. Der Europacuptraum war ausgeträumt.

Am 19. Juni 1971 gelang den Burschen des FC Wacker Innsbruck unter Trainer Branko Elsner die Sensation. Sie entschieden im letzten Spiel gegen Wacker Wien die Meisterschaft für sich. FC Wacker Innsbruck war erstmals österreicherischer Fußballmeister!

Noch in der Nacht in Innsbruck wurde die Mannschaft von einer riesigen Menschenmenge empfangen und bis in die Morgenstunden gefeiert. Am 20. Juli kam es aus wirtschaftlichen Gründen zur Spielgemeinschaft zwischen dem FC Wacker Innsbruck und der WSG Wattens.

Der volle Name des neuen Vereins lautete „Spielgemeinschaft Swarovski Wacker Innsbruck – Spielgemeinschaft FC Wacker Innsbruck – Werksportgemeinschaft Wattens“. Außer im Profibereich blieben beide Vereine selbständig, um die Amateur- und Nachwuchsmannschaften weiter zu betreiben und zu fördern.

Die sportlichen Erfolge sprechen eine deutliche Sprache. Bis zum Jahre 1977 folgten vier weitere Meistertitel in der Nationalliga, der heutigen Bundesliga und SSW Innsbruck, so die Kurzform des Vereinsnamens, wurde noch viermal Cup-Sieger und zweimal Mitropacup-Sieger.

Am 2. November 1977 gelang dem FC Wacker Innsbruck im Meistercup gegen Celtic Glasgow im vielleicht legendärsten Spiel der Vereinsgeschichte ein glatter 3:0 Erfolg. Das Spiel stand eigentlich unter keinem guten Stern, denn es musste aufgrund einer Stadionsperre am Tivoli in Salzburg Lehen ausgetragen werden und es galt einen 2:1 Rückstand aus dem Hinspiel aufzuholen. Dennoch peitschten 18.000 wackere Schlachtenbummler ihre entfesselte Elf ins Viertelfinale. Dort war dann aufgrund der Auswärtstorregel gegen Borussia Mönchengladbach Endstation.

1978/79 reichte es zwar noch zum 5. Cup-Sieg, dann folgte aber der unerwartete Absturz samt Abstieg in die zweite Division. 1981, also bereits zwei Jahre später, schaffte der FC Wacker Innsbruck wieder den Aufstieg in die Zehnerliga und 1983/84 auch die Europacupteilnahme.

Auch in Sachen Damenfußball hatte der Verein eine Vorreiterrolle, denn bereits in den 1980er-Jahren gab es eine Frauenfußballsektion beim FC Wacker Innsbruck. Die Mannschaft konnte allerdings aus geographischen Gründen, da nur im Osten Österreichs eine Meisterschaft gespielt wurde, nicht an einem geregelten Spielbetrieb in Österreich teilnehmen.

So spielten die Wacker Damen drei Jahre außer Konkurrenz in der zweit höchsten Liga (Bezirksliga) in der Bundesrepublik Deutschland. Obwohl in der Zwischenzeit sensationell im dritten Anlauf der österreichische Cupbewerb gewonnen wurde, konnte das unsere Wacker Damenmannschaft sportlich nicht befriedigen. So beschloss man, obwohl man sich sicher zu den drei besten Damen Teams in Österreich zählen konnte, einen Ausweg zu suchen.

Am 22. Mai 1986 gründete man in Mittenwald einen Verein mit der Bezeichnung FC Wacker Innsbruck – Mittenwald. Auf Wunsch der Spielerinnen konnte so zumindest der Name FC Wacker Innsbruck beibehalten werden.

Der Name Mittenwald musste damals in den Vereinsnamen aufgenommen werden um offiziell an der Meisterschaft teilnehmen zu können und den Sportplatz benützen zu können.

Durch die Neugründung wurde das Team gezwungen aus der bayrischen Bezirksliga, in der man schon zwei mal „Meister außer Konkurrenz“ geworden war, eine Klasse tiefer abzusteigen. 1986/87 schaffte man den überlegenen Wideraufstieg.

Wenig später löste sich die Damenabteilung des FC Wacker Innsbruck aufgrund mangelnder Perspektive zumindest mittelfristig in einer Österreichischen Liga spielen zu können auf.

Trotz guter Meisterschaftsplatzierungen und regelmäßiger Europacupteilnahmen war man in Innsbruck nicht zufrieden, da die Punkteabstände zu den Wiener Spitzenvereinen teilweise sehr groß waren und zudem war man auch – traditionell – knapp bei Kasse. Die Sparkasse teilte den Verantwortlichen des FC Wacker Innsbruck mit, dass sie Ihre Sponsortätigkeit mit der Saison 1985/86 einstellen werde, die Firma Swarovski erklärte sich bereit weiter in den Fußball zu investieren.

Von nun an schienen Tradition und Kontinuität in Innsbruck Fremdwörter zu sein und die Verantwortlichen wechselten noch mehrmals Vereinsnamen, Farben und Wappen.

Am 20. Juni 1986 wird der FC Swarovski Tirol aus der Taufe gehoben und übernimmt die Mannschaft von SSW Innsbruck. Die Klubfarben wurden auf blau-weiß geändert.

Während der FC Swarovski Tirol als Erfolge immerhin Meisterschaft, Pokal und den Einzug ins Europacuphalbfinale vorweisen kann, stellte der FC Wacker wieder eine Kampfmannschaft und begann ein weiteres Mal in seiner Vereinsgeschichte in der untersten Spielklasse. Jahr für Jahr gelang der Aufstieg und der FC Wacker Innsbruck befand sich auf dem Weg zurück an die Spitze.

Im Jahre 1992 ging das Fußballexperiment der Firma Swarovski zu Ende und Wacker Innsbruck übernahm wieder die Bundesligalizenz. Mit Starthilfe der Firma Swarovski trat man in der Saison als „FC Wacker Swarovski Innsbruck“ offiziell in Erscheinung. In der Meisterschaft blieb man zwar etwas hinter den Erwartungen, jedoch gelang mit einem 3:1 im Finale gegen Rapid Wien der Sieg im Österreichischen Fußballcup.

Teilen des Vorstandes war dies jedoch zuwenig und man beging den Fehler zu glauben, dass sich das Tiroler Fußballpublikum nicht mehr mit dem Namen „Wacker“ identifizieren konnte, da die Besucherzahlen zurückgingen. Es kam die Zeit des „FC Tirol“ und der Wechsel der Klubfarben auf grün-rot-schwarz. Zahlreiche Namensänderungen, teils nur geringer kosmetischer Korrektur, folgten ebenso wie verschiedene Dressenfarben, von grün-weiß, über rot-weiß bis zurück zu schwarz-grün.

Währenddessen schaffte der FC Wacker Innsbruck, wieder in den Niederungen des Amateurfußballs, 1994/95 die Qualifikation für die Regionalliga West und die Teilnahme am Österreichischen Fußballcup, ehe, von der Sportplatzsituation in Innsbruck enttäuscht, ein Sparprogramm zum Absturz in die Tiefen der Tiroler Fußballligen führte und man 1999 den Spielbetrieb einstellte.

In den Jahren 2000 bis 2002 konnte der FC Tirol, der die Nachwuchsmannschaften des FC Wacker innsbruck übernahm, noch drei österreichische Meistertitel einfahren. Wie sich aber später herausstellte handelte es sich um „Meistertitel auf Pump“ und man musste im Juni 2002 Konkurs anmelden. Der Verein wurde in der Folge aufgelöst.

N

ach dem Aus des FC Tirol war die Hoffnung groß nun mit dem Nachfolgeverein wieder zum ursprünglichen Namen zurückzukehren. Aus Sorge um die missbräuchliche Verwendung des Gründungsnamens sicherten sich Vertreter der Faninitiative Innsbruck die Rechte an der Wort- und Bildmarke FC Wacker Innsbruck.

Entgegen dem Wunsch der fußballaffinen Öffentlichkeit wurde der Nachfolgeverein als FC Wacker Tirol am 21.06.2002 aus der Taufe gehoben. Der Verein war aus mehreren Gründen genötigt diesen Namen anzunehmen. Einerseits war man der Meinung, dass nur durch den Begriff „Tirol“ die Wirtschaft dieses Landes aktiviert werden konnte, und andererseits war diese Bezeichnung Grundvoraussetzung für eine Spielgemeinschaft mit der WSG Wattens.

Nach politischem Willen wurde der FC Wacker Tirol als reiner Mitgliederverein geführt, um negative Entwicklungen, wie es sie beim FC Tirol gab, vorzubeugen. Wie schon einmal in der Geschichte wurde mit der WSG Wattens eine Spielgemeinschaft eingegangen.

Die SPG Wattens/Wacker spielte in der Saison 2002/03 in der Regionalliga West. Die Fans und Sponsoren hielten dem neuen Vereinskonstrukt die Treue und brachen nicht nur den Zuschauerrekord in den Österreichischen Regionalligen, sondern peitschten die SPG zum Meistertitel.

Nach zwei dramatischen Relegationsspielen schaffte die SPG Wattens/Wacker den Aufstieg in die zweitklassige Erste Liga. Dort wurde auf Betreiben der Bundesliga die Spielgemeinschaft mit Wattens wieder gelöst: Die WSG Wattens spielte nunmehr in der viertklassigen Tiroler Landesliga, der FC Wacker Tirol in der Erste Liga und feierte auch dort auf Anhieb in der Saison 2003/04 den Meistertitel und damit den Aufstieg in die Bundesliga.

Nur zwei Jahre nach dem Untergang des FC Tirol hatte das Bundesland Tirol damit in der Saison 2004/05 wieder einen Bundesligisten.

Zeitgleich entwickelte sich rund um den Fanverein FC Wacker Innsbruck ein reges Vereinsleben und führte dazu, dass auf den Tribünen der FC Wacker Innsbruck lautstark unterstützt wurde, am Spielfeld aber der FC Wacker Tirol stand.

Im Juli 2004 wurde auf Betreiben der Mitglieder des FC Wacker Tirol eine außerordentliche Generalversammlung einberufen mit dem Ziel der Umbenennung des Vereins in FC Wacker Innsbruck. Auf massiven Druck seitens der Politik, der Wirtschaft und dem Vorstand auf den Antragssteller wurde bei der aoGV nach hitzigen Wortmeldungen und Tumulten der Antrag auf Umbenennung zurückgezogen. Der Verein stand vor einer Zerreißprobe.

Trotz des Erreichens des 6. Platzes im Aufstiegsjahr, wurde dieser sportliche Erfolg von den Folgen der aoGV überschattet. Es gab eine massive Kluft zwischen dem Fanverein FC Wacker Innsbruck und dem Bundesligaverein FC Wacker Tirol.

Im Jahr 2004 wurde mit dem Aufbau einer Marke für den Tiroler Traditionsverein gearbeitet. Grund für diese Überlegung war die Tatsache, dass der FC Wacker Tirol in der Öffentlichkeit nicht gleichrangig zu den Erfolgen angenommen wurde. Der Verein verfügte über zu wenig Austrahlungs- und Anziehungskraft.

Um die Gründe dafür zu eruieren, wurde im selben Jahr eine Markenanalyse in Auftrag gegeben. Mittels des innovativen Markenanalyseverfahrens Brand Ambassador konnten im Wesentlichen drei Problemfelder herausgearbeitet werden:

· Die ewigen Namensdiskussionen für den Verein (vor allem auch die Ansprüche von Innsbruck und Tirol) bewirken ein enormes Desinteresse in der Bevölkerung

· Der Name FC Wacker Tirol und die Farben grün/schwarz passen nicht zusammen

· Der Verein hat keine Fans, weil sich vor allem die „Fans der Nordtribüne“ emotional für den Ursprungsverein FC Wacker Innsbruck einbringen und nicht für den FC Wacker Tirol

Diese drei Problemfelder wurden konsequent abgearbeitet und in Stärkefelder umgewandelt:

· Mit den Fans bzw. der Faninitiative wurde eine Übereinstimmung herbeigeführt, so dass alle an einem Strang ziehen und sich für die gleiche Sache einsetzen

· Aus den bestehenden Namensvarianten (Swarovski Tirol, FC Tirol, FC Wacker Tirol, FC Wacker Innsbruck oder eine neue Kreation) wurden alle Für und Wider aufbereitet und die Geschichte des Vereines als Anker genutzt. Das Ergebnis der Aufarbeitung, abseits von persönlichen Befindlichkeiten von Betroffenen, ergab, dass eine abgesicherte Zukunft nur mit dem Ursprungsnamen FC Wacker Innsbruck gegeben ist

· Parallel zum Namen wurde auch das Wappen für den Verein FC Wacker Innsbruck neu entwickelt, versehen mit dem Ursprungswappen und relevanten grafischen Elementen (schwarz/grün, gold, Schleife, Schrift, 1913, Innsbruck). Die Form des neuen Wappens ist allerdings einzigartig in Europa. Die Form des oben offenen Kelches vermittelt Siegermentalität und Offenheit für eine Weiterentwicklung im Sinne der Marke

· Mit der Namensänderung ist auch die Verunsicherung mit der Farbgestaltung/Design weggefallen

Nach der erfolgten Einigung beider Vereine im Jahr 2006 löste sich der Fanverein Wacker Innsbruck mit Wirkung 11. Mai 2007 freiwillig auf. In einem Kooperationsvertrag zwischen den beiden Vertragspartnern wurde u.a. die Überlassung der Wortbildmarke „FC Wacker Innsbruck“ sowie die wechselseitige Unterstützung zwischen Verein und Faninitiative Innsbruck geregelt.

Sportlich wurde in der Saison 2006/07 der Klassenerhalt nur dank eines Punktabzuges für den GAK geschafft, nach Punkten landete die Mannschaft am letzten Platz.

Wesentlich erfolgreicher präsentierte sich die zu Saisonbeginn vom Innsbrucker AC neu übernommene Damenabteilung. Aufgrund des Vereinswechsels musste das Damenteam aus der Bundesliga absteigen und in der 2. Liga West antreten. Auf beeindruckende Art und Weise gelang dem Team der Aufstieg in die 1. Liga mit einem Torverhältnis von 160:2 (!) Toren.

Am 23. Februar 2007 wurde die Umbenennung zu „FC Wacker Innsbruck“ für die folgende Saison in der Generalversammlung mehrheitlich beschlossen, welche am 1. Juli 2007 durchgeführt wurde. Eine adaptierte Fassung des Gründungswappens ersetzte das FC-Wacker-Tirol-Wappen. Der Kreis hat sich geschlossen.

Wappenentwicklung vom FC Wacker Innsbruck 140.81 Kb (PDF) Voller Euphorie startete der Verein in die Saison 2007/2008. Die Einigung auf den Gründungsnamen sorgte für neuen Elan. Leider nahm die Mannschaft des FC Wacker diesen Elan nicht auf. Man präsentierte sich von Beginn an in mässiger Form und beendete nach kurzer Aufholjagd den Herbstdurchgang am vorletzten Platz.

Am 9. November 2007 wurde eine weitere richtungsweisende Generalversammlung abgehalten. Einerseits wurden die Statuten mit der Integration eines Beirates, inkl. Rechte und Pflichten, erweitert und damit Wirtschaft und Politik in die Vereinsentwicklung mitintegriert. Andererseits wurde der neue Vorstand mit Dr. Christian Kurz, Dr. Wolfgang Mader, Mag. Johannes Marsoner und Helmut Mutschlechner und der Führung von Obmann Gerhard Stocker bestätigt.

Vermochte sich die Mannschaft in den vergangenen beiden Saisonen noch mit viel Glück vor dem Abstieg zu retten, kam es in dieser Saison wie es kommen musste. Nach lediglich sechs gewonnenen Spielen und teilweise inferioren Vorstellungen kam es zum zweiten sportlichen Abstieg der Vereinsgeschichte nach 1979.

 

Nach dem Abstieg wurde die Kampfmannschaft des FC Wacker Innsbruck völlig neu zusammengestellt. Lediglich eine handvoll junger Spieler des Abstiegsteams wurden weiter beschäftigt. Neben einer vollkommen neuen Kampfmannschaft präsentierte der Verein ein eigenes Amateurteam, FC Wacker Innsbruck II, das in der Tiroler Liga antrat. Auch im Vorstand tat sich einiges. Johannes Marsoner übernahm mit einem erweiterten Vorstand das Ruder des Vereins.

Das neu formierte Team übertraf in dieser Saison alle Erwartungen und konnte von Beginn an um den Aufstieg mitspielen. Nach langer Tabellenführung reichte es aber nicht zum Wiederaufstieg. Besser erging es der zweiten Mannschaft. Ihr gelang auf Anhieb der Gewinn des Meistertitels in der Tiroler Liga und den damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga West. Auch das Damenteam machte dem FC Wacker Innsbruck alle Ehre, wurde es doch mit dem Bruno (Preis der Vereinigung der Fußballer, VdF) für die Mannschaft des Jahres geehrt.

Die Saison 2009/2010 startete etwas durchwachsen. FC Wacker Innsbruck II tat sich zu Beginn in der Regionalliga etwas schwer. Es dauerte einige Runden bis das junge Team in der Liga ankam, doch bis zur Winterpause mauserte sich die Mannschaft zu einem Topteam der Liga. Auch die Profis der Kampfmannschaft wußten zu überzeugen und gingen als Tabellenführer und voller Hoffnung auf den Aufstieg in die Winterpause. Noch vor Weihnachten nahm Obmann Marsoner nach lediglich achtmonatiger  Amtszeit den Hut und übergab die Geschicke des FC Wacker Innsbruck an den Unternehmer Kaspar Plattner.

Zu Beginn der Frühjahrssaison gelang dem Verein abseits des Rasens ein großer Wurf. Mit der Veröffentlichung des Markengrundbuchs wurde ein Meilenstein in der Vereinsentwicklung des FC Wacker Innsbruck  gesetzt.

Auf dem Spielfeld lief es weniger gut. Nach dem frühen aus im Cup und etlichen Verletzungen musste man um den großen Aufstiegtraum bangen. Es entwickelte sich ein spannendes Kopf-an Kopf-Rennen mit der Konkurrenz, das schließlich im letzten Spiel und 13 Minuten vor Ende der Saison durch Wacker Innsbruck Stürmer Marcel Schreter entschieden wurde. 4000 Wacker Innsbruck Fans peitschen in diesem Auswärtsspiel die Mannschaft zum Sieg und sorgten für eine grandiose Meisterfeier fern der Heimat. Der FC Wacker Innsbruck stieg somit wieder in die Bundesliga auf.

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